„Medizinische Netzwerke – die elektronische Patientenakte in Ärztenetzen“
Die Leistungserbringer im Gesundheitswesen besser zu vernetzen, steht auf der gesundheitspolitischen Agenda weit oben. Noch viel zu häufig verhindern inkompatible Schnittstellen – sei es zwischen den Sektoren oder unter Praxisärzten verschiedener Fachrichtungen –, dass Patienten auf kurzen Wegen und unter Nutzung der heutigen technischen Möglichkeiten bestmöglich behandelt werden. Dabei wird deutlich, dass der Vernetzungsgrad im Gesundheitswesen im Vergleich zu anderen Industriezweigen hierzulande unterentwickelt ist. Abhilfe verspricht die elektronische Patientenakte (ePA).
Die elektronische Patientenakte fasst Patienteninformationen zusammen und stellt sie jedem, am Behandlungsprozess legitim Beteiligten, bereit. Gleichzeitig können bestimmte Standards zur Informationsaufbereitung bzw. -speicherung vorgegeben werden, die die Prozessqualität erhöhen. Die Patienten profitieren von einem effizienten, lückenlosen auf ihre Person abgestimmten Behandlungsprozess. Sind dabei die geltenden Datenschutzbestimmungen fortlaufend unter strenger Beobachtung, lassen sich Kosten- und Qualitätsvorteile generieren.
Das Seminar der Agentur deutscher Arztnetze am 22. Juni 2012 widmet sich daher dem Thema der elektronischen Patientenakte. Gerade in Arztnetzen – den traditionellen Vorreitern einer besser koordinierten Versorgung –, stellt sich die Frage, wie das Instrument ePA zum Einsatz gebracht werden kann. Referenten aus vier hochentwickelten Arztnetzen aus dem Kreis der Netzagentur werden im Rahmen der Veranstaltung praxisnah erklären, wie die ePA in ihren Verbünden eingesetzt wurde und welche Vorteile oder Probleme die elektronische Vernetzung mit sich brachte, u.a.:
- Helmut Hildebrandt (Gesundes Kinzigtal): Zentrale elektronische Patientenakte
Veranstalter und Anmeldung:
Agentur Deutscher Arztnetze
Veranstaltungsort:
Tagungszentrum Reinhardtstraßenhöfe
Reinhardstr. 12-16
10117 Berlin
Weitere Informationen unter www.deutsche-aerztenetze.de
