News

Zur Übersicht

Zur Startseite

14. Oktober 2021

Innovationsfonds-Projekt zur Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle präsentiert Ergebnisse

Wenn ältere Patient:innen aus dem Pflegeheim ins Krankenhaus kommen, besteht immer die Gefahr, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert – sei es durch die psychische Belastung, Infektionen oder zu lange Immobilisation. Viele Einweisungen wären durch eine effektive und frühzeitige Versorgung im Pflegeheim vermeidbar. Welche das sind und wie Strukturen angepasst werden könnten, erarbeiten die Partner in dem vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesauschusses geförderten Projekt „Bedarfsgerechte Versorgung von Pflegeheimbewohnern durch Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle“.
Foto: istock.com/halfpoint

Die Projektpartner haben analysiert, mit welchen Diagnosen Pflegeheimbewohner:innen am häufigsten eingewiesen werden und welche vermeidbar wären. Auf Grundlage der Daten wurden ein Katalog von Pflegeheim-sensitiven Krankenhausfällen (PSK), Fallbeispiele sowie Ansätze und Interventionen entwickelt, um diese in Zukunft vorzubeugen. Diese Ergebnisse werden in Kürze auf der Webseite www.pflegeheim-sensitive-krankenhausfaelle.de veröffentlicht. Sie lesen dort auch, mit welchen Methoden im Projekt gearbeitet wird und welche Experten beteiligt waren.

Die Konsortialführung des Projekts liegt bei Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke. Das Projekt wird gemeinsam mit den Verbundpartnern OptiMedis AG, dem Forschungs- & Innovationsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg e.V. sowie dem Pflege e.V. durchgeführt. Dieses Projekt wird mit Mitteln des Innovationsausschusses beim Gemeinsamen Bundesausschuss unter dem Förderkennzeichen 01VSF18026 gefördert.

Alle Informationen finden Sie laufend auf der Webseite zum Projekt hier.

Analyse und Konzeptentwicklung, um Pflegeheim-sensitive Krankenhausfälle zu verhindern

Sie wollen auch in Ihrer Region Krankenhauseinweisungen von Pflegeheimbewohner:innen vermeiden? Wir unterstützen Sie gerne dabei. Zunächst analysieren wir, mit welchen Diagnosen die Betroffenen am häufigsten eingewiesen werden und welche der Einweisungen auch ambulant hätten versorgt werden können. Neben den reinen Fallzahlen der PSK-Diagnosen können wir – je nach Datenquelle – auch weitere Kennzahlen berechnen, zum Beispiel durchschnittliche Kosten pro Fall, vermeidbare Kosten, Altersstruktur und Zeitverläufe. Auf Grundlage der Daten entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen Ansätze und Interventionen, um Pflegeheim-sensitive Krankenhausfälle in Zukunft zu verhindern.