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21. Oktober 2009

Medizinische Erfolgsmessung und Studien zur Versorgungsforschung in neuen Verträgen – wissenschaftliche Evaluation

Neue Versorgungsformen sind Innovationen im Gesundheitssystem und müssen sich daher auf ihren medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen hin überprüfen lassen. Gleichzeitig eignen sie sich in besonderer Weise zur Einführung von Innovationen in das Gesundheitssystem und benötigen auch dafür begleitende Evaluationen auf Effekte und Nebeneffekte. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um Versorgungsforschung mit neuen Vertragsformen zu verknüpfen? […]

Neue Versorgungsformen sind Innovationen im Gesundheitssystem und müssen sich daher auf ihren medizinischen und wirtschaftlichen Nutzen hin überprüfen lassen. Gleichzeitig eignen sie sich in besonderer Weise zur Einführung von Innovationen in das Gesundheitssystem und benötigen auch dafür begleitende Evaluationen auf Effekte und Nebeneffekte. Welche Voraussetzungen müssen gegeben sein, um Versorgungsforschung mit neuen Vertragsformen zu verknüpfen? Welche Daten werden benötigt, wie kann der Datenschutz gehandhabt werden? Welche Anforderungen stellen sich für eine wissenschaftliche Evaluation in der Zusammenarbeit von Integrierten Systemen, Krankenkassen und Industrie?

Anhand der Evaluations- und Studienerfahrung von Gesundes Kinzigtal erhalten die Teilnehmer Antworten und erarbeiten selber in Kleingruppen ein Evaluationskonzept für einen Qualitätsindikator medizinischer Versorgung.

Veranstalter

OptiMedis AG in Zusammenarbeit mit der Evaluierungskoordinationsstelle Integrierte Versorgung, Abt. für Med. Soziologie, Universität Freiburg, der AOK Baden-Württemberg sowie der KBV

14:00-14:10 Uhr
Einführung
Helmut Hildebrandt, Vorstand OptiMedis AG und Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal GmbH

14:10-14:35 Uhr
GKV-Routinedaten als Quelle von Versorgungsforschung und Evaluationskonzept von Gesundes Kinzigtal

  • Routinedaten und ihre Verfügbarkeit
  • Anforderungen an Fallzahlen bzgl. Robustheit und wissenschaftlicher Auswertbarkeit
  • Exemplarische Beispiele aus der Evaluation von Gesundes Kinzigtal
  • Die Grenzen der Analysemöglichkeiten durch Routinedaten und Optionen für die Heranziehung zusätzlicher medizinischer Informationen

Dr. Achim Siegel, Evaluierungskoordinationsstelle Integrierte Versorgung, Abt. für Med. Soziologie, Universität Freiburg

14:35-15:00 Uhr
Wie lässt sich der gesundheitsbezogene Erfolg eines Versorgungsmodells relativ zur Regelversorgung evaluieren?

  • Wahl der Vergleichsgruppe
  • Herausforderungen für die Beurteilung von Über-, Unter- und Fehlversorgung
  • Beispiele aus der Evaluation von Gesundes Kinzigtal

Dr. Ingrid Schubert, PMV-Forschungsgruppe, Universität Köln

15:00-15:25 Uhr
Medizinische Erfolgsmessung am Beispiel von Qualitätsindikatoren

  • Welche Daten benötigen wir für den Beweis von guter Qualität?
  • Exemplarische Beispiele von Indikatoren und Diskussion
  • Unterstützungsmöglichkeiten durch die Kassenärztlichen Vereinigungen

Dr. Susanne Kleudgen, Abt. Qualitätsmanagement und -instrumente, Kassenärztliche Bundesvereinigung

15:35-16:10 Uhr
Parallel stattfindende Arbeitsgruppen

Gruppe A: Woran würden Sie den Erfolg messen? Welche Daten wären hierzu erforderlich? Wie belastbar sind diese Daten?
Gruppe B: Bestehen für die verschiedenen Beteiligten (Patienten, Ärzte, Krankenkassen, Managementgesellschaft) unterschiedliche Erfolgskriterien?
Gruppe C: Sind Fehlanreize durch die Orientierung an Erfolgsparametern möglich? Wie können diese vermieden werden?

Forschung & Entwicklung als Aufgabe von Neuen Versorgungsformen

  • Lernen erfordert zwingend die Analyse von Versorgungsdaten
  • Projekte und Studienoptionen
  • Optionen für das Poolen von Fallzahlen über mehrere Ärztenetze hinweg
  • Möglichkeiten der Interessenkonvergenz von Ärztenetzen, Industrie und Krankenkassen

Helmut Hildebrandt, Vorstand OptiMedis AG und Geschäftsführer Gesundes Kinzigtal GmbH

Gemeinsame Abschlussdiskussion von Referenten und Teilnehmern