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09. Oktober 2019

Nachhaltige Sicherheitskultur in der ambulanten Versorgung stärken: Zwei Förderprojekte zeigen, was es dafür braucht

Patientensicherheit ist ein Nationales Gesundheitsziel. Das BMG fördert dieses unter anderem über gesetzliche Qualitäts- und Sicherheitsvorgaben oder unterstützt Initiativen aus der Selbstverwaltung, wie das Aktionsbündnis Patientensicherheit.

Dass sich der Umgang mit Fehlern mithilfe von individuellen Berichts- und Lernsystemen stark professionalisieren und konstruktiv nutzen lässt, wurde innerhalb der ersten Förderwelle des Innovationsfonds (2016-2019) im Projekt CIRSforte in rund 200 Praxen getestet. In dem kürzlich gestarteten Förderprojekt „Frag mich!“ wird nun zusätzlich die Chance ergriffen aus Patientenerfahrungen zu lernen – das BMG hat OptiMedis dafür mit der Entwicklung eines Patienten-Fragebogens für Arztpraxen beauftragt.

Patientensicherheit ist ein Nationales Gesundheitsziel. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) fördert dieses unter anderem über gesetzliche Qualitäts- und Sicherheitsvorgaben oder unterstützt Initiativen aus der Selbstverwaltung, wie das Aktionsbündnis Patientensicherheit.

Dass sich der Umgang mit Fehlern mithilfe von individuellen Berichts- und Lernsystemen stark professionalisieren und konstruktiv nutzen lässt, wurde innerhalb der ersten Förderwelle des Innovationsfonds (2016-2019) im Projekt CIRSforte in rund 200 Praxen getestet. In dem kürzlich gestarteten Förderprojekt „Frag mich!“ wird nun zusätzlich die Chance ergriffen aus Patientenerfahrungen zu lernen – das BMG hat OptiMedis dafür mit der Entwicklung eines Patienten-Fragebogens für Arztpraxen beauftragt.

CIRSforte: So gelingt gutes Fehlermanagement in der ambulanten Praxis

Im Rahmen des Innovationsfondsprojekt CIRSforte wurden 184 Arztpraxen dabei unterstützt, ein praxisindividuelles Fehlerberichts- und Lernsystem (Critical Incident Reporting System, kurz CIRS) einzuführen und zu nutzen. Ziel ist es, durch die systematische Aufarbeitung von Fehlern und kritischen Ereignissen die Patientensicherheit zu verbessern. Weitere zu erwartende Effekte sind optimierte Arbeitsabläufe und eine stärkere Teambildung in den Praxen.

Symposium am 30. Oktober in Berlin

Das Projektteam stellt am 30. Oktober während eines zweiten Symposiums vor, welche unterstützenden Maßnahmen für die Praxen besonders wertvoll waren, und was sich in den CIRSforte-Praxen verändert hat. Die CIRSforte-Projektpartner laden herzlich ein, darüber zu diskutieren, wie der flächendeckende Transfer der Ergebnisse in die ambulante Versorgung erfolgreich gelingen kann.

Die Teilnahmen an der Veranstaltung ist kostenfrei.

Weitere Informationen und Anmeldung unter www.cirsforte.de/symposium.html

Symposium PrCirsforteogramm

Projektpartner

  2019 09 25 17 30 25 CIRSforte Aktionsbündnis Patientensicherheit

„FRAG MICH!“ – Fehlerprävention verbessern: Neues Projekt setzt auf Patientenbefragung

Gemeinsam mit Teams aus Arztpraxen wollen die Projektpartner von „FRAG MICH!“ aus Erfahrungen von Patienten lernen. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt OptiMedis einen Fragebogen, mit dem Patienten zu sicherheitsrelevanten Ereignissen in der ambulanten Versorgung befragt werden. Er wird in 50 Arztpraxen getestet, vorwiegend im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Die Patientenbefragung soll erste Erkenntnisse zum aktuellen Stand der Patientensicherheit in der ambulanten Versorgung liefern. Später wird dann ein Feedbackmechanismus entwickelt, der den Arztpraxen anonymisiert die Ergebnisse zurückspiegelt, und auch für künftige Projekte nutzbar sein wird. Außerdem werden die Ergebnisse in einem Workshop mit den beteiligten Ärzten diskutiert. Der Fragebogen wird frei verfügbar sein.

Ärzte für die Fragebogen-Aktion gesucht

Für das Projekt werden aktuell insgesamt 50 Arztpraxen gesucht – vorwiegend im Bereich der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, aber auch interessierte Praxen aus anderen Regionen sind herzlich eingeladen –, die sich an dem Projekt beteiligen. Es geht darum, im Zeitraum von Februar bis April 2020 pro Praxis bis zu 250 Fragebögen an Patienten auszugeben.

Weitere Informationen unter: www.frag-mich.org

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Projektpartner

Frag mich