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19. Dezember 2018

Forschungsprojekte

OptiMedis und die Gesellschaften, an denen wir beteiligt sind, sind in verschiedenen (EU-) Forschungsprojekten als Partner engagiert. Hier finden Sie eine Auswahl aktueller Projekte: JADECARE JADECARE ist ein von der EU gefördertes Projekt. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren und ist Teil der Initiative „The third health programme 2014-2020 – funding health initiatives” der […]

OptiMedis und die Gesellschaften, an denen wir beteiligt sind, sind in verschiedenen (EU-) Forschungsprojekten als Partner engagiert. Hier finden Sie eine Auswahl aktueller Projekte:

JADECARE

JadecareJADECARE ist ein von der EU gefördertes Projekt. Es hat eine Laufzeit von drei Jahren und ist Teil der Initiative „The third health programme 2014-2020 – funding health initiatives” der Europäischen Union. Durch die digitale Weiterentwicklung von Gesundheitssystemen in der EU soll eine personenzentrierte, digital-unterstützte Versorgung der Bevölkerung gefördert werden. Insgesamt nehmen 17 Partner sowie 40 verschiedene Regionen aus ganz Europa an dem Projekt teil. Vier Best-Practice-Modelle in Europa dienen als Vorlage für die Implementierung bewährter Versorgungsmethoden in die verschiedenen europäischen Gesundheitssysteme – hierzu gehört das Versorgungsmodell von OptiMedis. In Zusammenarbeit mit der Eurometropol Strasbourg berät OptiMedis Institutionen in sechs europäischen Ländern bei der Einführung des OptiMedis-Ansatzes.

Weitere Informationen: www.jadecare.eu

COMPAR-EU

COMPAR EUCOMPAR-EU zielt darauf ab, die effektivsten Interventionen zum Self-Management (SMI) für Erwachsene in Europa zu ermitteln, zu vergleichen und zu bewerten. Dabei stehen Patienten im Fokus, die an einer der folgenden vier chronischen Erkrankungen leiden: Typ-2-Diabetes, Adipositas, chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Herzinsuffizienz. Aufbauend auf dem Vergleich verschiedener Selbstmanagement-Interventionen werden Entscheidungshilfen für Ärzte, Patienten, Leitlinienentwickler und politische Entscheidungsträger entwickelt. An dem Projekt arbeiten sieben Partner aus fünf Ländern für insgesamt fünf Jahre – unter ihnen die OptiMedis AG. Sie ist für die Webseite www.self-management.eu verantwortlich, auf der in Zukunft auch umfassende Informationen zu Entscheidungshilfen für Patienten und Leistungserbringer zugänglich sein werden und die als primäres Informationsportal zu diesem Thema in der EU ausgebaut werden soll. Außerdem entwickelte sie einen Data Management-Plan, der den Ansatz für die Sammlung und Aufbereitung großer Datenmengen über die gesamte Projektdauer beschreibt, und einen Communication & Dissemination-Plan mit Strategien für die Kommunikation und Verbreitung von Projektergebnissen. Außerdem wird sie Businesspläne zur praktischen Umsetzung der identifizierten Interventionen entwickeln.

Weitere Informationen: www.self-management.eu

Blog: https://self-management.eu/blog/

ACT@Scale

ACTatScaleACT@SCALE will Pilotprojekte zur Integrierten Versorgung in der EU identifizieren, Best Practice-Modelle für die Bereiche Care Coordination und Telehealth in neuen Kontexten umsetzen und auf größere Populationen hochskalieren. Dabei sollen gesamt 75.000 Bürger und Patienten Zugang zu den integrierten Versorgungsmodellen erhalten. Zielgruppe sind chronische Patienten und ältere Menschen, die zum Beispiel gebrechlich oder psychisch erkrankt sind oder soziale Dienste in Anspruch nehmen müssen. Zu den Partnern gehören u. a. diverse europäische Gesundheitsregionen und Hochschulen. Die OptiMedis AG hat zwei Aufgaben in diesem Projekt. Zum einen unterstützt sie die Gesundes Kinzigtal GmbH, die ebenfalls zu den Partnern des Projekts gehört, in ihren Analysen zur Bevölkerungsgesundheit und evaluiert den Impact der Kinzigtaler Interventionsprogramme „Gesundheitsberatung“ und „Trainingswelt“, für die sogenannte Quality Improvement Collaboratives umgesetzt werden. Dabei handelt es sich um agile Ansätze zur lokalen Identifizierung und der Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung. Zum anderen entwickelt OptiMedis gemeinsam mit der Universität Groningen Businesspläne für die Pilotprojekte, um eine nachhaltige Implementierung und Adaptation in anderen Regionen zu unterstützen.
Das Projekt wurde 2019 erfolgreich abgeschlossen. Act@Scale hat ein Handbuch veröffentlicht, das alle Erfahrungen des Projektes zusammenfasst. Das vollständige ACT@Scale-Handbuch mit Best-Practice-Analysen und Ergebnissen können Sie hier herunterladen.

Weitere Informationen: www.act-at-scale.eu

BigMedilytics

BIG MedilyticsDas EU-Projekt BigMedilytics setzt mit 35 Partnern aus 12 Ländern Pilotprojekte zur Anwendung von künstlicher Intelligenz in den Themenbereichen Bevölkerungsgesundheit und chronische Erkrankungen, Onkologie und Prozessoptimierung in der Gesundheitsversorgung um. OptiMedis arbeitet in diesem Projekt zusammen mit der INCLIVA Stiftung in Valencia und mit Philips in Eindhoven daran, bessere Methoden zur Vorhersage des Inanspruchnahmeverhaltens von Patienten zu entwickeln und zu implementieren. Gemeinsam mit den Partnern wertet sie einen sehr umfassenden Datensatz der Region Valencia in Spanien aus, der neben den üblichen Versorgungsdaten auch detaillierte klinische Daten sowie Informationen zu individuellem Risikoverhalten enthält. Ziel ist, zu prüfen, wie sich künstliche Intelligenz zu einer besseren Steuerung der Prozesse im Gesundheitssystem einsetzten lässt, dabei Nutzen und Risiken abzuschätzen, sowie daraus resultierende neue Versorgungsmodelle zu entwickeln.

Weitere Informationen: www.bigmedilytics.eu

HealthPros

HealthProsBei dem Projekt „HealthPros“ (Performance Intelligence Professionals) handelt es sich um ein sogenanntes „Marie Sklodowska-Curie Training Network“. Ziel ist es, innerhalb eines speziell entwickelten Ausbildungsprogramms 13 internationale Doktoranden im Themenfeld „data science for health system performance assessment“ aus- und weiterzubilden. Sie sollen im Anschluss in der Lage sein, Gesundheitsdaten und strategische Planungsentscheidungen systematisch zu verknüpfen. Hintergrund ist ein internationaler Bedarf an Experten, die multidisziplinäres Fachwissen aus Bereichen wie Medizin, Sozialwissenschaften, Informatik und Gesundheitspolitik vereinen und in Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheitssystemen und -diensten umsetzen können.

Die Leitung des Gesamtprojektes liegt bei Prof Niek Klazinga (Universität Amsterdam). Dr. Oliver Gröne, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG, übernimmt als Co-Principal Investigator des Projektes die Leitung des Arbeitspakets „Governance-Mechanismen zur Leistungsverbesserung“. OptiMedis verantwortet darüber hinaus – in Zusammenarbeit mit Prof. Jonas Schreyögg vom Hamburg Center for Health Economics – die Ausbildung und Betreuung von zwei Doktoranden.

Weitere Informationen: www.healthpros-h2020.eu

Frag mich!

Frag MichDie Einbindung von Patienten in die Fehlerprävention ist wichtig, um sicherheitsrelevante Probleme aufzudecken und die Fehlerprävention zu verbessern. Das zeigen Erfahrungen aus dem stationären Bereich. Doch für die ambulante Versorgung gibt es bisher keine geeigneten deutschsprachigen Messinstrumente. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit entwickelt und testet OptiMedis einen Fragebogen für Patienten zum Thema sicherheitsrelevante Ereignisse, der später frei verfügbar sein soll. Gleichzeitig wird OptiMedis einen Feedbackmechanismus entwerfen, mit dem die Rückmeldungen der Patienten automatisiert an die Praxen zurückgespiegelt werden können.

Weitere Informationen: www.frag-mich.org

ADLIFE

ADLIFElogoOptiMedis ist Konsortialpartner in dem EU-Projekt ADLIFE zu „large scale pilots for integrated outcomes-based care“. Das Projekt zielt darauf ab, die Umsetzbarkeit einer personalisierten, integrierten Versorgungsplattform zu evaluieren, die es älteren Patienten mit fortgeschrittener chronischer Krankheit länger erlauben soll, in ihrem eigenen Zuhause zu leben. Dabei schließt ADLIFE in seiner Toolbox eine Patient-Empowerment-Plattform wie auch Prädiktionsmodelle zur besseren Früherkennung relevanter Versorgungsmaßnahmen ein. OptiMedis leitet in dem Projekt das Arbeitspaket Business Exploitation und unterstützt eine integrierte Versorgungsregion in der Pilotierung der Patient Empowerment Tools.  

Weitere Informationen: www.adlifeproject.com

Blog: https://adlifeproject.com/blog-3/

OECD Proms

OptiMedis hat als Teil eines internationalen Konsortiums die Ausschreibung der OECD zum „International Survey on Outcomes and Experiences of Patients with Chronic Conditions” gewonnen. Es werden Messverfahren zur Bewertung der Versorgungsqualität aus der Sicht chronisch kranker Patienten entwickelt und damit in den OECD-Mitgliedsländern Daten erhoben. OptiMedis ist in dem Projekt für das Provider-Profiling und Feedback verantwortlich und wird gemeinsam mit den Konsortialpartnern die Datenerhebung in bis zu 15 OECD Mitgliedsländern unterstützen.

Scirocco Exchange

SciroccoSCIROCCO Exchange will die Einführung und Ausweitung Integrierter Versorgung in Europa unterstützen. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung eines Modells zur Integrierten Versorgung, die Implementierung in mehreren EU-Ländern und den entsprechenden Wissenstransfer. OptiMedis ist für die Erhebung der Scirocco Maturity Matrix zur integrierten Versorgung in Deutschland verantwortlich und empfiehlt auf der Basis der Maturity Matrix Erhebungen aller Länder konkrete Qualitätsverbesserungsmaßnahmen, die in den unterschiedlichen regionalen Kontexten reflektiert und umgesetzt werden sollen.

Weitere Informationen: www.sciroccoexchange.com

PSK – Pflegeheim-sensitive Krankenhausfälle

psk logoWenn ältere Patienten aus dem Pflegeheim ins Krankenhaus kommen, besteht immer die Gefahr, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert – sei es durch die psychische Belastung, Infektionen oder zu lange Immobilisation. Im Rahmen des Innovationsfonds-Projekts „Bedarfsgerechte Versorgung von Pflegeheimbewohnern durch Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle“ untersuchen die Universität Witten-Herdecke und OptiMedis deshalb u.a. folgende Fragen: Welche Hospitalisierungen wären vermeidbar, welche neuen Strukturen bräuchten wir dafür und wie müsste das Fachpersonal geschult werden?

Es wird eine Liste Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfällen (PSK) erarbeitet sowie das jeweilige Vermeidungspotenzial geschätzt. Gleichzeitig werden Maßnahmen identifiziert, die den Anteil der PSK reduzieren könnten, und die Einsparpotenziale für das GKV-System hochgerechnet. Der zum Projektende veröffentlichte Katalog inkl. kann dann von Krankenkassen genutzt werden, um Vermeidungspotenziale zu identifizieren und zu beziffern. Die Empfehlungen richten sich an Kostenträger, Leistungserbringer und politische Entscheider.

Weitere Informationen: www.uni-wh.de