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21. Oktober 2009

Wirtschaftliche Erfolgsmessung und Controlling neuer Versorgungsformen

Die unternehmerische Steuerung von neuen Versorgungsformen ist eine komplexe Managementleistung. Während im stationären Bereich und bei den Kostenträgern bei der Entwicklung von Controlling-Instrumenten in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht wurden, ist der Einsatz moderner Steuerungssysteme im ambulanten Sektor noch weitgehend unbekannt. Die Anforderungen an die Steuerung moderner Vertrags- und Versorgungsformen gehen über das bisher […]

Die unternehmerische Steuerung von neuen Versorgungsformen ist eine komplexe Managementleistung. Während im stationären Bereich und bei den Kostenträgern bei der Entwicklung von Controlling-Instrumenten in den vergangenen Jahren gewaltige Fortschritte gemacht wurden, ist der Einsatz moderner Steuerungssysteme im ambulanten Sektor noch weitgehend unbekannt.

Die Anforderungen an die Steuerung moderner Vertrags- und Versorgungsformen gehen über das bisher Bekannte weit hinaus. Geht es doch schon auf der operativen Steuerungsebene („die Dinge richtig tun“) nicht mehr nur um das Sammeln von Scheinen und den Nachweis von Behandlungspunkten. Selektivverträge oder gar populationsorientierte Vollversorgungsverträge erfordern heute gegenüber den Vertragspartnern häufig den gleichzeitigen Nachweis von medizinischer Behandlungsqualität und indikationsbezoge-ner Wirtschaftlichkeit unter Berücksichtigung der jeweils aktuellsten gesetzlichen Rah-menbedingungen (Stichwort: Deckungsbeitrag unter Morbi-RSA), und das auf einer häufig nur rudimentär verfügbaren Datenbasis mit Systemen, die für diesen Zweck nicht entwickelt worden sind.

Daneben rückt aber immer mehr eine bisher stark vernachlässigte Ebene in den Fokus der Betrachtung – die der strategischen Entscheidungen („die richtigen Dinge tun“). Denn wenn in einem Projekt die Dinge zwar richtig und effizient umgesetzt werden – aber die falschen – dann wird dieses Projekt zu keinem Erfolg führen. Es geht auf dieser Ebene also darum die Fragen zu beantworten, wie man sich gegenüber seinen Mitbewerbern im zunehmendem Wettbewerb um die Patienten positionieren möchte, die notwendigen Ressourcen bereitstellen und existentielle Risiken des Geschäftsmodells frühzeitig erkennen und gegensteuern kann.

In diesem Workshop werden den Teilnehmern aktuellste Instrumente zur operativen und zur strategischen Steuerung neuer Versorgungsformen in Impulsvorträgen vorgestellt und anschließend im Plenum deren Anwendung an konkreten Beispielen im Dialog mit den Teilnehmern entwickelt und deren Nutzen ausführlich diskutiert.

Veranstalter

HGC Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH und OptiMedis AG

Impulsvorträge

14:00 – 14:20
Das Markt-/ Wettbewerbsportfolio als Instrument des strategischen Controllings

Dr. Ralf Scholz, Geschäftsführer Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH
mit anschließender Moderation des Workshops

14:20 – 14:35
Strategische Steuerung eines populationsorientierten Integrierten Versorgungssystems über einen Balanced Scorecard Ansatz (BSC)

Dr. Christian Daxer, stv. Beiratsmitglied Gesundes Kinzigtal,
Alexander Pimperl, Leiter Controlling, OptiMedis AG

14:35 – 14:50
Gesundheitsökonomische Analysen als Instrument zur Entscheidungsfindung und Programmevaluation in neuen Versorgungsformen – eine kurze Einführung

Guido Büscher, Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE), Universität zu Köln

14:50 – 15:40
Parallel Workshops


Workshop A:
Entwicklung einer Mini-Balanced Scorecard
Moderation: Alexander Pimperl und Anne Erdweg, Controlling, OptiMedis AG

Workshop B:
Gesundheitsökonomische Evaluation am Beispiel Osteoporose:
Moderation: Dr. Eva-Julia Weyler, Senior Consultant Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH, Regina Waldeyer, Gesundheitsökonomin OptiMedis AG

Workshop C:
Ausarbeitung eines Markt-/ Wettbewerbsportfolios
Moderation: Dr. Ralf Scholz, Geschäftsführer Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH

15:40 – 15:45
Pause

15:45 – 16:05
Präsentation und Diskussion der Ergebnisse aus den Gruppenarbeiten

16:05 – 16:20
Kennzahlengesteuertes Versorgungsmanagement bei der KBS

Dr. Florian Fuhrman, Leiter Arzneimittelmanagement, Knappschaft

16:20 – 16:35
Anforderungen einer Bank an Businesspläne von innovativen Versorgungskonzepten

Thies-Peter Maaßen, Abteilungsdirektor Versorgungsstrukturen und Firmenkunden, Deutsche Apotheker- und Ärztebank

16:35 – 16:50
Deckungsbeiträge als Steuerungsinformation unter Morbi-RSA-Bedingungen

Dr. Bernhard Amshoff, Vorstand Aconsite AG

16:50 – 17:00
Ergebnisse/ Schlussworte/ Konklusio

Dr. Ralf Scholz, Geschäftsführer Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH