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14. September 2011

OptiMedium 09/2011

Helmut Hildebrandt veräußert seine Anteile an HGC In der Presse war es vor wenigen Tagen bereits zu lesen: Helmut Hildebrandt hat seine Mehrheitsbeteiligung an der von ihm gegründeten Beratungsfirma Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH in Übereinstimmung mit seinen Partnern und Geschäftsführern Dr. Bischoff-Everding und Dr. Scholz an die Düsseldorfer Vendus-Gruppe veräußert. 1990 als Ausgründung aus dem Universitätsklinikum […]

Helmut Hildebrandt veräußert seine Anteile an HGC

Hildebrandt GesundheitsConsultIn der Presse war es vor wenigen Tagen bereits zu lesen: Helmut Hildebrandt hat seine Mehrheitsbeteiligung an der von ihm gegründeten Beratungsfirma Hildebrandt GesundheitsConsult GmbH in Übereinstimmung mit seinen Partnern und Geschäftsführern Dr. Bischoff-Everding und Dr. Scholz an die Düsseldorfer Vendus-Gruppe veräußert. 1990 als Ausgründung aus dem Universitätsklinikum Hamburg (Medizinsoziologie) und der Werkstatt Gesundheit e.V. gegründet, führte er die Beratungsfirma zuletzt mit rund 15 Mitarbeitern bis zu einem Umsatz von knapp 2 Mio Euro. Mit dem 20-jährigen Jubiläum im Jahre 2010 verabschiedete sich Hildebrandt aus der Geschäftsführung und behielt zunächst noch seine Anteile an der Gesellschaft, konzentrierte sich aber in seiner operativen Arbeit auf die OptiMedis AG. Seine Motive hierfür waren vielfältig. „Mit der OptiMedis AG gehe ich wieder an die Wurzel meines Engagements im Gesundheitsbereich zurück, sprich an die Produktion von Gesundheitsnutzen. Das war mein Thema in der Medizinsoziologie wie bei meinen Arbeiten für die Weltgesundheitsorganisation, und in der Beratung war das immer wieder das inhaltliche Fundament, auf dem wir die nachhaltigen Strategien für Krankenhäuser, Kassen, Politik wie Industrie aufgebaut haben“, so Hildebrandt.

Die Ausdehnung der Arbeiten für OptiMedis und Kinzigtal und gleichzeitig der Bedarf für die Vergrößerung von HGC führten nun zur Trennung von HGC und dem Verkauf der Anteile an die Vendus-Gruppe aus Düsseldorf. „Kennengelernt hatten wir uns in der Vorbereitung von gemeinsamen Projekten, und dabei hatten wir zum einen eine große inhaltliche Übereinstimmung wie aber auch eine sehr komplementäre Ergänzung der Beratungskompetenzen und Kundengruppen festgestellt“ so Hildebrandt. Die Vendus-Gruppe wird die eigene Beratungsgesellschaft Quadricon auf die HGC verschmelzen, und unter dem Namen HGC GesundheitsConsult agieren. Die Geschäftsführer Dr. Bischoff-Everding und Dr. Scholz werden das Unternehmen auch in Zukunft führen. Insgesamt geht damit eine Vergrößerung des Umsatzvolumens und der Marktdurchdringung einher.

Ein doppelter positiver Effekt entsteht damit für OptiMedis: Im Rahmen der Veräußerung der HGC-Anteile ist ein enger persönlicher und beruflicher Kontakt zur Vendus-Gruppe und deren Vorständen entstanden. Die Vendus-Gruppe zählt zu den führenden Kommunikationsdienstleistern im deutschen Gesundheitsmarkt. Sie bietet neben dem neu entwickelten Beratungsgeschäft Leistungen in den Bereichen Marketing, Kommunikation, Vertrieb und Versorgungsmanagement an. Die Firma Sanvartis beispielsweise ist eine von sechs Vendus-Töchtern. Mit ihren 120 Mitarbeitern ist das Unternehmen spezialisiert auf die medizinische Kommunikation mit Versicherten. Die Angebotspalette reicht vom Gesundheitstelefon über Coaching-Programme bis hin zu medizinischen Informations- und Bestell-Services und Vertriebsunterstützung. Auf dieses professionelle Netzwerk, wie aber auch weiterhin auf die HGC-Kollegen, kann OptiMedis zukünftig schnell zugreifen.

Der Verkaufserlös der Anteile wird von Hildebrandt in die Ausdehnung und Weiterentwicklung von OptiMedis investiert sowie in die in Gründung befindliche Health Efficiency Investmentgesellschaft, mit der innovative Lösungen unterstützt und marktreif gemacht werden sollen. „Angesichts der demografischen Entwicklung kommen wir doch gar nicht umhin, die Effizienz der Arbeit im Gesundheitswesen von Jahr zu Jahr zu steigern, wenn wir nicht die privaten Zuzahlungen immer mehr forcieren und eine steigende soziale Schieflage in Kauf nehmen wollen,“ betont Hildebrandt. Erhöhte Effizienz aber wiederum erfordert eine Reorganisation der Versorgungskette, der Prozeduren sowie der Vergütungen im Gesundheitswesen – und dies, so die feste Überzeugung von Hildebrandt, kommt nicht von allein sondern erfordert engagierte Kompetenz gekoppelt mit kräftigen Investitionen.