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14. September 2011

OptiMedium 09/2011

Psychisch krank: Kinzigtaler seltener in Klinik Während in den letzten fünf Jahren die Krankenausweinweisungen bei psychischen Erkrankungen bundesweit um 22 % stiegen, sanken sie im Kinzigtal um knapp 2 %. OptiMedis hat diese und weitere Kennzahlen für das Kinzigtal erhoben und mit den Zahlen des aktuellen Krankenhausreports der Barmer GEK verglichen. So schnitt Gesundes Kinzigtal auch bei […]

Psychisch krank: Kinzigtaler seltener in Klinik

Während in den letzten fünf Jahren die Krankenausweinweisungen bei psychischen Erkrankungen bundesweit um 22 % stiegen, sanken sie im Kinzigtal um knapp 2 %. OptiMedis hat diese und weitere Kennzahlen für das Kinzigtal erhoben und mit den Zahlen des aktuellen Krankenhausreports der Barmer GEK verglichen. So schnitt Gesundes Kinzigtal auch bei Krankenhaus-Fällen besser ab. Während 2010 aufgrund psychischer Störungen unter Barmer GEK-Versicherten 15,3 (Männer) bzw. 13,1 (Frauen) je 1.000 Versicherte stationär behandelt wurden, waren es im Kinzigtal über alle Versicherte der AOK hinweg nur 12,6 bzw. 10,4. „Wir sind uns möglicher regionaler Effekte bewusst. Die Daten lassen trotzdem eine positive Entwicklung erkennen, die wir auf die Integrierte Vollversorgung und insbesondere auf die Programme für psychisch Kranke im Kinzigtal zurückführen“, betont Helmut Hildebrandt.

Gesundes Kinzigtal hat seit 2007 mehrere Programme für psychisch erkrankte Versicherte aufgelegt, u.a. Psycho Akut. Dieses Programm verkürzt bei psychischen Krisen die Wartezeiten auf einen Therapieplatz. Der Versicherte erhält innerhalb einer Woche einen Therapietermin bei einem der beteiligten Psychotherapeuten. Die Therapie endet nach maximal sieben Sitzungen. „Durch die rasche Krisenintervention können eine Verschlechterung des Zustandes und eine damit einhergehende Chronifizierung vermieden werden“, betont Dr. Horst Michalek, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie. Dank der Integrierten Versorgung konnten im Kinzigtal auch die Ausgaben für die stationäre Versorgung je Versicherter mit psychischer Erkrankung zwischen 2005 und 2009 um 12,9 Prozent gesenkt werden.

Entwicklung der KH-Fälle

     
Arzt und Patient: Partner auf Augenhöhe bei medizinischen Entscheidungen? Im Rahmen der wissenschaftlichen Evaluation von Gesundes Kinzigtal finden u.a. in regelmäßigem Abstand Analysen zur Prozessevaluation aus Sicht der beteiligten Ärzte und anderen Leistungspartner statt. Die aktuelle Ausgabe des kostenlosen Evaluationsnewsletters betrachtet einen speziellen Ausschnitt der letzten Befragung der Leistungserbringer zu ihrer Sicht und ihrer Bewertung der im Kinzigtal eingesetzten Methode von Zielvereinbarungen zwischen Arzt und Patient und dem Shared Decision Making. Die Studienergebnisse sowie weitere aktuelle Evaluationsergebnisse zur Integrierten Versorgung Gesundes Kinzigtal lesen Sie im neuen Rundbrief der Evaluations-Koordinierungsstelle Integrierte Versorgung an der Universität Freiburg  (EKIV).
 

 

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