Aus den Regionen
Vogelsbergkreis beauftragt OptiMedis
OptiMedis wird bis Ende 2018 den hessischen Landkreis bei seiner regionalen Gesundheitsplanung begleiten. Der Landkreis will mit dem Projekt einer möglichen haus- und fachärztlichen Unterversorgung rechtzeitig entgegenwirken. In einem dialogorientierten Prozess sollen neue Kommunikations- und Kooperationsstrukturen aufgebaut sowie ein gemeinsames Problembewusstsein und handlungsrelevantes Wissen geschaffen werden. Daraus können sich neue Versorgungsmodelle entwickeln. „Wir erwarten uns konkrete und realistische Umsetzungsvorschläge für die Teilräume, die den lokalen Bedarfen entsprechen“, betont Dr. Jens Mischak, der Gesundheitsdezernent des Vogelsbergkreises.
Die Umsetzung erfolgt in lokalen Gesundheitswerkstätten, die in den vier im Kreisgebiet gebildeten Teilräumen durchgeführt werden. Dort beschreiben die lokalen Akteure wie u. a. Haus- und Fachärzte, Krankenhäuser und Bürgermeister die spezifischen lokalen Bedarfslagen und entwickeln mögliche Lösungsansätze. OptiMedis arbeitet eng mit den lokalen Akteuren sowie dem Gesundheitsamt und anderen Ämtern des Landkreises zusammen. Der Vogelsbergkreis mit seinen gut 110.000 Einwohnern hat in den vergangenen Jahren verschiedene Initiativen ins Leben gerufen, um die haus- und fachärztliche Versorgung sicherzustellen – u. a. seit 2010 eine Regionale Gesundheitskonferenz, seit 2013 einen Weiterbildungsverbund für Allgemeinmediziner und seit dem letzten Jahr ein Stipendienprogramm für Mediziner.