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04. Juli 2012

OptiMedium Juli 2012

Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, die Integrierte Versorgung bewegt (sich) – nicht nur in Deutschland, sondern auch in unseren Nachbarländern. Die Schweizer haben zwar in einem Referendum gegen die sogenannte Managed Care-Vorlage gestimmt. Doch ist dies ein Votum gegen die Integrierte Versorgung, in einem Land, in dem bereits jeder achte Versicherte in einem Arztnetz versorgt […]

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Integrierte Versorgung bewegt (sich) – nicht nur in Deutschland, sondern auch in unseren Nachbarländern. Die Schweizer haben zwar in einem Referendum gegen die sogenannte Managed Care-Vorlage gestimmt. Doch ist dies ein Votum gegen die Integrierte Versorgung, in einem Land, in dem bereits jeder achte Versicherte in einem Arztnetz versorgt wird? Nein! Die Eidgenossen stimmten gegen die Einschränkung der freien Arztwahl, die von ihnen befürchtete Machtkonzentration der Krankenkassen und mögliche Einsparlösungen. Integrierte Versorgungsmodelle, denen der Geruch eines Sparmodells anhaftet und die eine freie Arztwahl ausschließen, werden von der Bevölkerung nur kurzfristig und individuell bei Gewährung von Beitragsreduktionen, aber nicht gesamtgesellschaftlich akzeptiert. Dies nicht erkannt und nicht dagegen gesteuert zu haben, war ein Fehler der Schweizer Politik, für den diese an den Stimmurnen bestraft wurde. Mehr über das Schweizer Nein erfahren Sie in dieser Ausgabe.

„Wettbewerb an der Schnittstelle zwischen ambulanter und stationärer Gesundheitsversorgung“, so lautet der etwas sperrige Titel des aktuellen Gutachtens des Sachverständigenrats im Gesundheitswesen. Die Sachverständigen machen unmissverständlich deutlich, worum es ihnen geht: um einen Wettbewerb um die beste Qualität. In ihrem Gutachten widmen sie der Integrierten Versorgung ein ganzes Kapitel. Darin benennen sie die Stellschrauben, die es zu drehen gilt, um der Integrierten Versorgung in Deutschland neue Impulse zu geben. Welche Kernaussagen und Vorschläge die Gutachter zur Integrierten Versorgung machen und wie wir diese bewerten, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe.

Mehrere europäische Länder sehen in der Integrierten Versorgung ein Modell für die Zukunft ihres Gesundheitssystems, weshalb „Gesundes Kinzigtal“ derzeit viel Aufmerksamkeit im Ausland erfährt. Wir werfen in dieser Ausgabe nicht nur einen Blick in die Schweiz, sondern auch in die Niederlande und Vereinigten Staaten, nach San Marino und England. Ferner erfahren Sie, weshalb beim kommenden Weltwirtschaftsforum in Davos Gesundheit zu einem Schwerpunktthema werden soll.

Eine spannende und kurzweilige Lektüre wünscht

 

Helmut Hildebrandt

Helmut Hildebrandt

 

 

Helmut Hildebrandt

 

 

Inhalt

Editorial
Aus den Regionen
Das Ende der Exklusivität: Weitere Kassen können sich an Gesundes Kinzigtal beteiligen!
Rauchfrei im Kinzigtal: Jeder Dritte schafft es
Aus Politik und Verbänden
SVR-Gutachten: Führt Integrierte Versorgung zu mehr Effizienz im Gesundheitswesen?
Anerkennung von Praxisnetzen nach §87b SGB V – ein aktueller Zwischenstand
Gesundheitsminister fordern mehr Integrierte Versorgung
USA: Brücken bauen im Gesundheitswesen
Nach dem Nein der Schweizer: Wie geht’s weiter mit der Integrierten Versorgung?
Davos: Frischluft fürs Gesundheitswesen?
Mehr Wettbewerb im englischen Gesundheitswesen: Ärzte erhalten Budgetverantwortung – Ein Gastbeitrag von Prof. Alex Kaehne, University of Cardiff
Neues von OptiMedis
Internationale IV-Konferenz: großes Interesse an Gesundes Kinzigtal. Hildebrandt in den IFIC-Vorstand gewählt
Sprießen im Land der Tulpen bald weitere Kinzigtäler?
 
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