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22. März 2012

OptiMedium März 2012

KBV Messe: Neuen Versorgungsformen gehört die Zukunft Auf der diesjährigen KBV-Messe präsentierten über 30 Aussteller – erstmals im dbb-Forum an der Friedrichstraße – innovative Ansätze zur wohnortnahen Versorgung. Darunter auch die OptiMedis AG und die drei Netze aus dem Kinzigtal, Leinetal und Lauenburg. Gesundes Kinzigtal präsentierte u. a. sein Programm ÄrztePlusPflege zur integrierten Versorgung von […]

KBV Messe: Neuen Versorgungsformen gehört die Zukunft

Auf der diesjährigen KBV-Messe präsentierten über 30 Aussteller – erstmals im dbb-Forum an der Friedrichstraße – innovative Ansätze zur wohnortnahen Versorgung. Darunter auch die OptiMedis AG und die drei Netze aus dem Kinzigtal, Leinetal und Lauenburg. Gesundes Kinzigtal präsentierte u. a. sein Programm ÄrztePlusPflege zur integrierten Versorgung von Heimbewohnern. Aktuelle Auswertungen belegen sowohl dessen medizinischen Nutzen für die Patienten als auch dessen wirtschaftlichen Nutzen für die Kassen. Parallel zur zweitägigen Messe lief die Konferenz, in deren Mittelpunkt innovative Versorgungsformen standen. Eröffnet wurde die Konferenz von Gesundheitsminister Daniel Bahr. KBV Messe 2012Er appellierte an die Kassen, einen Teil der Milliarden-Überschüsse in innovative Versorgungsformen wie die Integrierte Versorgung zu investieren. Der KBV-Vorsitzende Dr. Andreas Köhler bekräftigte, dass vernetzte Versorgungsformen die Antworten auf die Herausforderungen im Gesundheitswesen seien, z. B. auf die veränderten Ansprüche der Ärzteschaft an Arbeitsmodelle oder den Ärztemangel in unterversorgten Regionen.

Die KBV räumt der Agentur Deutsche Arztnetze ein eigenes Forum auf der Konferenz ein. In diesem präsentierte Dr. Bernhard Gibis von der KBV den aktuellen Stand der Umsetzung der Förderkriterien nach §87b SGB V. Dr. Gibis konkretisierte die auf der OptiMedis-Klausur in Hamburg vorgestellten Kriterien und den Fahrplan zur Umsetzung. Der Startpunkt der Umsetzung solle Anfang 2013 sei. Dr. Gibis machte deutlich, dass die regionalen KVen darüber entscheiden würden, ob und welche Netze Budgetverantwortung übernehmen werden. Die KBV gebe in diesem Prozess die Rahmenbedingungen vor. Dr. Gibis benannte die Versorgungsziele für förderungswürdige Ärztenetze, die die KBV präferiere. Hierzu zählen u. a.:

  • Patientenzentrierung
  • Prävention
  • Arztgruppenübergreifende Zusammenarbeit
  • Vorhandende Formen von IT-Vernetzung
  • Patienten- bzw. Bevölkerungsbezug
  • Keine Einschreibepflicht
  • Mindestalter eines Netzes von drei Jahren
  • Pay-for-reporting

Der Kriterienkatalog solle bis Ende Juni mit dem GKV Spitzenverband verhandelt und danach mit den Landes-KVen abgestimmt werden.

Helmut HildebrandtVernetzte und integrierte Versorgungsformen müssen sich auch rechnen und ihren Erfolg nachweisen. Auf die Frage nach der Erfolgsmessung in Netzen ging Helmut Hildebrandt in seinem Vortrag ein. Er präsentierte die Methode zu Berechnung von medizinischem und wirtschaftlichem Erfolg, wie sie im Kinzigtal angewendet wird, aktuelle Ergebnisse von Kinzigtaler Gesundheitsprogrammen und die aktuellen wirtschaftlichen Ergebnisse für die LKK-Versicherten. Abgerundet wurde der Messeauftritt der OptiMedis AG von einem exklusiven Get together in der Newton Bar am Gendarmenmarkt – unweit der KBV-Messe gelegen. Über 40 hochkarätige Gäste nahmen die Einladung der OptiMedis AG an und verlebten – nach den Begrüßungsworten von Dr. Manfred Richter-Reichhelm, dem Aufsichtsratsvorsitzenden der OptiMedis AG – einen anregenden Abend. Diese gesellige Form der „Vernetzung“ soll es zukünftig jedes Jahr zur KBV-Messe geben.

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