Publikationen
Wissen teilen, Innovationen fördern: Wir veröffentlichen – in internationaler Kooperation mit Universitäten und Forschungsinstituten – wissenschaftliche Studien und Fachartikel rund um unsere Arbeit.
Digitale Gesundheitsregionen – am Beispiel des Aufbaus digitaler ländlicher Gesundheitskioske mit telemedizinischer Anwendung
Die Versorgungslandschaft in Deutschland ändert sich durch die aktuelle Gesetzgebung und Marktveränderungen derzeit vor allem im Krankenhausbereich grundlegend. Eine innovativere Veränderung wird sich vor allem durch das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) ergeben. Die Idee von Gesundheitsregionen ist nicht neu, gleichwohl zeigt sich – wie so oft – die Lücke zwischen Theorie und Umsetzung sowie vor allem der Finanzierung. Bei einer Vielzahl von auf unterschiedliche Art geförderten Projekten blieb es bei temporären Ansätzen. Nun ändert sich dies zugunsten nachhaltiger hybrider und interprofessioneller Versorgungsstrukturen. Das GVSG wird diesen Prozess durch die Themen Gesundheitskiosk, Primärversorgungszentren und Gesundheitsregionen noch weiter beschleunigen.
In: Digitale Gesundheitsregionen
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Frankreichs Gesundheitsreform – Vorbild für regionale, intersektoral-multidisziplinäre Zusammenarbeit?
Fachkräftemangel und Finanzierungsengpässe – Frankreich kämpft mit den gleichen Herausforderungen wie Deutschland. Nur wurde die Transformation dort in Teilen schon früher eingeleitet. In einem kurzen Überblick werden die französischen Lösungen vorgestellt, dabei liegt der Fokus auf Regionalisierung und intersektoraler und multidisziplinärer Zusammenarbeit. Hintergrund ist die bereits seit 2020 erfolgende Beteiligung von OptiMedis – beauftragt von der Eurométropole Straßburg – an einem französischen, national geförderten Innovationsprojekt zur Entwicklung der „Gesundheitsregionen von Morgen“ („Territoire de Santé de Demain“, TSD) beteiligt.
Kurzversion – die Langfassung ist im März 2024 in der Zeitschrift f&w – führen und wirtschaften im Krankenhaus erschienen
In: OptiMedis
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GDNG: Plädoyer für mehr Vertrauen in Krankenkassen
Krankenkassen erhalten mit dem Gesundheitsdatennutzungsgestz (GDNG) die Möglichkeit, ihre Versicherten auf Gefährdungspotenziale hinzuweisen, sofern sie sich aus Abrechnungsdaten ergeben. Sebastian Hofmann sah dies in seinem Beitrag im Observer Gesundheit kritisch und beschrieb es als eine "Methode mit hohem Risikopotenzial". Dr. h.c. Helmut Hildebrandt und Daniel Dröschel schildern hier ihre Sichtweise, unter anderem aufgrund ihrer knapp 20 Jahre langen Erfahrung in populationsorientierten Netzwerken.
In: Observer Gesundheit
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Gesundheitskiosk: Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
Dieses Buch beschreibt den aktuell diskutierten und vereinzelt erprobten Ansatz der Gesundheitskioske. Gesundheitskioske stellen ein innovatives Angebot im Gesundheitsbereich dar, da sie den Zugang zu Versorgung, Prävention und Gesundheitsförderung insbesondere für solche Communities erhöhen, die sich mit Zugangsbarrieren konfrontiert sehen. Zugangsbarrieren können in der Kenntnis des Gesundheitssystems, Sprachkompetenz oder fehlenden gesundheitsbezogenen Angeboten in der unmittelbaren Wohnumgebung liegen. In diesem Essential wird die Vielfalt der aktuellen Ansätze aus einer gesundheitsökonomischen, sozialräumlichen und pflegerischen Perspektive vor dem Hintergrund eigener Erfahrung im Aufbau und der Implementierung von Kiosken beschrieben. Denn zur Umsetzung eines Gesundheitskiosks ist immer eine spezifische Lösung am jeweiligen Ort zu entwickeln.
In: Springer Gabler
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Ausgangslage
Gesundheitskioske sind eine Innovation im Gesundheitssystem mit neuen Angeboten an neuen Orten für eine zunehmend diversere Gesellschaft. Nach ersten Modellvorhaben liegt ein Gesetzesentwurf vor, der die Handlungsmöglichkeiten von Kommunen erhöht, in Zusammenarbeit mit gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen einen Beitrag zu mehr kontextspezifischer Gesundheitsförderung, Prävention und Gesundheitsversorgung zu leisten. Dieser Band skizziert die Hintergründe und Rahmenbedingungen, in denen Gesundheitskioske bereits implementiert wurden und zukünftig weiter zu implementieren sind.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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Betreibermodelle von Gesundheitskiosken
Wer einen Gesundheitskiosk betreiben möchte, muss eine Trägergesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit gründen. Je nach Zweck der Gesellschaft und Anzahl der Gesellschafter sollte die Rechtsform der Trägergesellschaft gewählt werden. Denkbar ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH), eine eingetragene Genossenschaft (eG) oder ein eingetragener Verein, dessen Vorstand dann allerdings gewisse Haftungsrisiken eingehen müsste.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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Angebotsspektrum eines Gesundheitskiosks
Es sind vor allem Barrieren im Zugang zu den Leistungen des Gesundheitssystems sowie der Aufbau von Gesundheitskompetenz und Gesundheitsförderung, die das Angebotsspektrum eines Gesundheitskiosks ausmachen. Ein Gesundheitskiosk sollte immer auch im Hinblick auf seine sozialräumliche Einbindung konzipiert und dimensioniert werden. Dies bedeutend, Angebote communityspezifisch und barrieresensibel entsprechend des jeweiligen Sozialraums zu gestalten und aufsuchende Arbeit in das Angebot aufzunehmen.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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Zur Finanzierung eines Gesundheitskiosks
Die grundsätzliche Herausforderung für die Finanzierung von Gesundheitskiosken besteht darin, eine angemessene Beteiligung der Akteure Kommunen, Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) und Private Krankenversicherung (PKV) und darüber hinaus eine angemessene Aufteilung zwischen allgemeiner Daseinsfürsorge, d. h. Finanzierung aus Steuermitteln einerseits und Leistungen der Krankenversicherung, d. h. Finanzierung aus Beiträgen der GKV bzw. Prämien der PKV andererseits zu erreichen. Dieser Artikel beschreibt die Finanzierung der aktuell bereits bestehenden Gesundheitskioske und stellt die Planungen des Bundesgesundheitsministeriums dar, wie eine Aufteilung der Finanzierung zwischen den kommunalen Gebietskörperschaften sowie den gesetzlichen und privaten Krankenkassen erfolgen soll.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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Vom InnoFonds-Projekt zum Gesetzesentwurf
Der erste Gesundheitskiosk in Deutschland wurde im Rahmen eines vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) geförderten Projektes in Hamburg in den Jahren 2017 bis 2019 in den Stadtteilen Billstedt und Horn errichtet. Dessen Unterstützung für die mehrheitlich sozioökonomisch benachteiligten Bewohnerinnen und Bewohner, die Entlastung der lokalen Ärzteschaft sowie die erfolgreiche Kooperation mit den sozialen und kommunalen Einrichtungen führte in der Evaluation und in der Öffentlichkeit zu einer positiven Bewertung, die auch seitens der Politik aufgenommen wurde und in der Koalitionsvereinbarung von SPD, FDP und Grünen in 2021 seinen Niederschlag fand. Dieser Artikel beschreibt die Entwicklungsgeschichte bis hin zu dem Referentenentwurf eines Gesetzes im Juni 2023, das Gesundheitskioske bundesweit in benachteiligten Regionen unter bestimmten Bedingungen ermöglichen will.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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Beispiele für Gesundheitskioske
Jede Region ist genauso wie ihre Bevölkerung verschieden und dementsprechend muss auch jeder Gesundheitskiosk eine eigene Ausrichtung haben. Daher sind Gesundheitskioske im ländlichen Raum anders gestaltet als diejenigen im städtischen Raum. Für den ländlichen Raum wird das Beispiel Region Seltenrain im Unstrut-Hainich-Kreis und für die Stadt das Beispiel Billstedt und Horn in Hamburg skizziert.
In: Gesundheitskiosk. Konzepte, Erfahrungen und Perspektiven
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“It depends on the people!” – A qualitative analysis of contextual factors, prior to the implementation of digital health innovations for chronic condition management, in a German integrated care network
Integrated care and digital health technology interventions are promising approaches to coordinate services for people living with chronic conditions, across different care settings and providers. The EU-funded ADLIFE project intends to provide digitally integrated personalized care to improve and maintain patients’ health with advanced chronic conditions. This study conducted a qualitative assessment of contextual factors prior to the implementation of the ADLIFE digital health platforms at the German pilot site. The results of the assessment are then used to derive recommendations for action for the subsequent implementation, and for evaluation of the other pilot sites.
In: Digital Health
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Interdisciplinary network care collaboration in Parkinsons’s disease: a baseline evaluation in Germany
The strengthening of interdisciplinary care collaboration in Parkinson’s disease is taking on increasing importance in daily medical routine. Therefore, care providers worldwide are organizing themselves in disease-specific regional network structures. However, the existing networks are heterogeneous, and the driving key players are yet unidentified. To systematically identify key factors of the composition of health care professionals, who are initially interested in the development of a Parkinson network for interdisciplinary care collaboration, their motivation, and expectations, a basic evaluation was conducted in three different German regions.
In: Neurological Research and Practice
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