WAT gesund

Die WAT gesund gGmbH wurde im Oktober 2024 von der AWO Ruhr-Mitte und OptiMedis gegründet, um innovative Gesundheitsprojekte in Bochum- Wattenscheid zu realisieren. Das erste Projekt ist ein Gesundheitskiosk, der von der Stadt Bochum und der AOK NordWest finanziert wird. Ab Anfang 2025 wird der Kiosk mit niedrigschwelligen Gesundheitsangeboten vor Ort die medizinische und soziale Versorgung stärken. Im Fokus stehen Prävention, Gesundheitsförderung, gezieltes Versorgungsmanagement und ein verbesserter Zugang zu medizinischen und sozialen Dienstleistungen. Die Stadt Bochum und die AOK NordWest sind als Partner mit dabei. Das Projekt ist Teil der „Bochum Strategie“ der Stadt.

Ergänzend zur Beratung im Gesundheitskiosk wird die WAT gesund gGmbH ein sektorenübergreifendes Netzwerk aufbauen, um die Versorgenden der Region, kommunale und gesundheitsbezogene Institutionen sowie die Bevölkerung noch besser zu vernetzen und zu entlasten. So können Gesundheitsleistungen besser koordiniert und Patient:innen effizienter versorgt werden.

Thüringen

Startschuss war im November 2022, da wurde der erste von vier Gesundheitskiosken in Urleben von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eröffnet. Der ländliche Raum ist vielerorts von strukturellem und demographischem Wandel geprägt. So auch die Thüringer Dorfregion Seltenrain. Der zunehmend entfernte Zugang zu Gesundheits- und Pflegedienstleistungen und die schlechtere mobile Anbindung an gesundheitliche Versorgung bei gleichzeitig alternder Bevölkerung vermindert die Lebensqualität auf dem Land. Zusätzlich fehlen Ansprechpartner:innen, die bedarfsgerecht informieren und helfen.

Als Impuls für den Aufbruch ländlicher Räume und positives Signal an die Bevölkerung werden die Gesundheitskioske deshalb als neue, ergänzende Funktion an den zentralen Bushaltestellen der beteiligten Gemeinden umgesetzt.

Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+

Die Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+ GmbH ist ein von OptiMedis Ende 2020 gegründetes, regionales Gesundheitsnetzwerk. Gemeinsam mit lokalen Gesundheitsakteuren, sozialen Einrichtungen, Kommunalverwaltungen und Öffentlichem Gesundheitsdienst wird in der Region um Melsungen das OptiMedis-Modell umgesetzt. Grundlage ist ein Vertrag zwischen der BKK B. Braun Aesculap und der Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+ GmbH, deren Gesellschafter die OptiMedis AG ist. Die B. Braun Melsungen AG fördert den Aufbau. Dies ist ein Novum, das beispielgebend für andere Regionen sein soll.
Prävention, Gesundheitsförderung, Aktivierung der Patienten und gezieltes Versorgungsmanagement, insbesondere bei chronisch Kranken, werden gefördert. Hierfür werden entsprechend dem OptiMedis-Modell die bisherigen Anreize im Gesundheitswesen umgekehrt und die Gesunderhaltung der Menschen belohnt. Ein Schwerpunkt soll auch das Betriebliche Gesundheitsmanagement sein.

Neben klassischen Angeboten gibt es auch diverse digitale Lösungen. Einige Angebote werden gemeinsam mit dem Gesunden Werra-Meißner-Kreis entwickelt, um die Synergien der beiden Nachbarkreise zu nutzen.

Mehr zum Gesunden Schwalm-Eder-Kreis+ unter: www.gesunder-sek-plus.de

Gesunder Werra-Meißner-Kreis

Im Gesunden Werra-Meißner-Kreis bauen wir seit Anfang 2019 ein Netzwerk auf, das ein regionales Gesundheits- und Versorgungsmanagement ermöglicht und den Einwohnern die Chance gibt, ihre Gesundheit aktiv zu fördern. Die regionale Managementgesellschaft Gesunder Werra-Meißner-Kreis GmbH fungiert als regionaler Kümmerer, der die Vernetzung organisiert, Gesundheitskompetenz fördert und Innovationen wie Gesundheitslotsen oder digitale Tools zur Unterstützung in der Versorgung etabliert. Sie wurde von OptiMedis gegründet.

Mehr zum Gesunden Werra-Meißner-Kreis unter: www.gesunder-wmk.de

Gesundheit für Billstedt/Horn

Die Idee für die „Gesundheit für Billstedt/Horn“ entstand im Jahr 2012. Damals gingen die niedergelassenen Hamburger Ärzte Dr. Dirk Heinrich und Dr. Joachim Weiss mit einem ersten Konzept auf Dr. h. c. Helmut Hildebrandt von der OptiMedis AG zu, um in den beiden Stadtteilen Billstedt und Horn bessere Strukturen für die ärztliche Versorgung aufzubauen. Ende 2015 hat OptiMedis nach einer umfassenden Analyse – unter anderem auf der Basis von Routinedaten der AOK Rheinland/Hamburg und Interviews mit Akteuren aus der Region – ein Entwicklungs- und Handlungskonzept vorgelegt. Möglich wurde das Konzept durch eine finanzielle Unterstützung der Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, das Investment von OptiMedis, die Initiative der AOK Rheinland/Hamburg, das Engagement der Ärzte des Ärztenetzes Billstedt-Horn sowie die Unterstützung durch den NAV-Virchowbund und die sozialen Einrichtungen aus Billstedt und Horn.

Für die Umsetzung war eine zentrale Koordination nötig, die das Netzwerk und die neuen Versorgungsprozesse aufbaut und steuert und die Verhandlungen mit Projektpartnern führt. Hierfür wurde 2016 die regionale Managementgesellschaft „Gesundheit für Billstedt/Horn UG“ gegründet. Mithilfe von OptiMedis hat die GfBH einen Antrag beim Innovationsfonds für INVEST1 Billstedt/Horn gestellt, der bewilligt wurde. Sie setzt in ihrer Arbeit viele der Punkte des von OptiMedis erarbeiteten Entwicklungs- und Handlungskonzepts um, die sich auch in dem von OptiMedis ab 2005 laufend weiterentwickelten, grundlegenden Modell einer regionalen, populationsorientierten und integrierten Versorgung wiederfinden.

Nach dieser umfangreichen Aufbauarbeit übergibt die OptiMedis AG den Großteil ihrer Gesellschafteranteile zum Ende des Jahres 2019 an den gemeinnützigen Verein Gesundheitskiosk e.V. Hamburg, um den sozialen Einrichtungen und Patientenvertretungen eine stärkere Rolle in der Gesundheit für Billstedt/Horn UG zu ermöglichen.

Gesundes Kinzigtal

Die Gesundes Kinzigtal GmbH wurde 2005 vom Medizinisches Qualitätsnetz – Ärzte¬initiative Kinzigtal (MQNK) und OptiMedis gemeinsam gegründet und gilt seit langem als Internationales Best Practice für populationsorientierte Integrierte Versorgung.

Erstmals wurde regional ein neues Versorgungsmodell umgesetzt, das die Anreize im Gesundheitswesen umkehrt – hin zu einem System, in dem die Gesunderhaltung der Menschen belohnt wird. Hierfür wurden Prozesse, Strukturen und alle an der Versorgung Beteiligten über die Sektorengrenzen hinweg vernetzt. Auch Vereine, Schulen, Betriebe oder Kommunen wurden einbezogen. Ein besonderer Fokus lag auf Prävention, Gesundheitsförderung, Aktivierung der Patient:innen und gezieltem Versorgungsmanagement, insbesondere bei chronisch Kranken.

2023 hat OptiMedis die Anteile an Gesundes Kinzigtal an den Mitgesellschafter, das Ärztenetz MQNK, und die rGV Kinzigtal eG ab¬gegeben. Die rGV Kinzigtal wurde 2021 gegründet, um die wohnortnahe Ver-sorgung unter anderem durch die Gründung Medizinischer Versorgungszentren aufrechtzuerhalten.

Mehr zu Gesundes Kinzigtal unter: www.gesundes-kinzigtal.de

Best Practices

Modelle wie „Gesundes Kinzigtal“, der „Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+“ und die Parkinson Netzwerke Deutschland tragen zu einer vernetzten, patientenorientierten Versorgung bei. Durch unsere internationalen Initiativen wie „Health Promoting Hospitals“ setzen wir auf die Stärkung integrierter Versorgungslösungen weltweit.

Regionale Gesundheitsnetzwerke

Einer unserer Schwerpunkte ist der Aufbau von Gesundheitsnetzwerken mit innovativen Gesundheits- und Versorgungslösungen. Die von uns gemeinsam mit Partnern aufgebauten Gesundheitsnetzwerke „Gesundes Kinzigtal“, Gesunder Werra-Meißner Kreis“, „Gesundheit für Billstedt-Horn“ und „Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+“ sind über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt und gelten auch international als Referenzmodelle für eine patientenorientierte Versorgung.

UMSETZUNG

WAT gesund

Thüringen

Gesunder Schwalm-Eder-Kreis+

Gesunder Werra-Meißner-Kreis

Gesundheit für Billstedt/Horn

Gesundes
Kinzigtal

Netzwerkleitung

Parkinson Netzwerke Deutschland

Der Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. wurde im April 2023 als Dachorganisation gegründet, in der alle rund 15 bestehenden deutschen Parkinson-Netzwerke überregional und gemeinsam agieren können. Die Geschäftsführung liegt seither bei OptiMedis. In den Parkinson-Netzwerken werden jeweils Kompetenzen und Wissen gebündelt und die Versorgung von Parkinson-Patient:innen gemeinschaftlich weiterentwickelt – mit Blick über den nationalen Tellerrand. Jetzt steht die Professionalisierung und Skalierung der Netzwerkarbeit im Fokus.

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HPH – International Network of Health Promoting Hospitals

Seit 2019 leitet OptiMedis das „International Network of Health Promoting Hospitals & Health Services (HPH)“. Das HPH unterstützt seit Anfang der 1990er Jahre Krankenhäuser bei der Einführung gesundheitsfördernder Konzepte sowohl für Patient:innen als auch für Mitarbeiter:innen und ganze Regionen. Aus der internationalen Kooperation gingen schließlich zahlreiche Netzwerke in ganz Europa hervor, in denen Krankenhäuser, Rehabilitations- und Pflegeeinrichtungen auf nationaler oder regionaler Ebene vernetzt sind. Aktuell zählt das weiterhin durch die WHO unterstützte HPH weltweit mehr als 600 Mitgliedseinrichtungen in 19 Ländern.

Zur Broschüre.
Zur Website.

INTERNATIONALE AKTIVITÄTEN

Businessman in modern office using laptop computer

Populationsorientierte Versorgung für die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgien

Wie ist die Umsetzung einer nachhaltigen, populationsorientierten Integrierten Versorgung für die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens möglich? Zu dieser Frage hat OptiMedis eine Machbarkeitsstudie im Auftrag der belgischen Dienststelle für Selbstbestimmtes Leben (DSL) erarbeitet. Darauf aufbauend soll ein Konzept für die Gründung einer Managementgesellschaft der Integrierten Versorgung mitsamt eines initialen Business-Plans zur Umsetzung ausgearbeitet werden. Weitere Informationen dazu folgen.

Straßburg: „Gesundheit in Aktion, ein Gemeinsames Ziel“

Unterstützt durch OptiMedis hat die Stadt und Eurometropole Straßburg bei dem nationalen Innovationswettbewerb „Territoires d`Innovation“ der französischen Regierung den Zuschlag für ein Großprojekt zur Verbesserung von Prävention und Versorgung in der Region erhalten. Das Gesamtprojekt „Territoire de Santé de Demain (“Die Gesundheitsregion von Morgen) zielt darauf ab, innovative und partizipative Gesundheitsaktionen in den teilnehmenden Gemeinden zu fördern. Unter dem Dach eines sogenannten „Hauses der Gesundheit“ haben die Straßburger Eurometropole und ihre Partner verschiedene Maßnahmen entwickelt, um die Gesundheitsfaktoren der lokalen Bevölkerung zu verbessern, innovative Lösungen für eine bessere Gesundheitsversorgung zu finden und integrierte Versorgungsstrategien für Risikopatienten zu entwickeln.

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