Forschung &
Innovation

Patientenzentriert forschen, Innovationen realisieren: Es gibt viele gute Möglichkeiten, die Gesundheitsversorgung zu verbessern, konsequent am Ergebnis zu orientieren und dabei die Interessen von Patient:innen, Versorgern und Kostenträgern zu vereinen. Wir forschen national und international an neuen, auch digitalen Ansätzen und bewerten ihren Nutzen im Versorgungsalltag.

Forschung wird Innovation wird Realität

Mit neuen Versorgungsformen und innovativen Technologien können wir das Gesundheitssystem nachhaltiger, patientenorientierter und wirtschaftlicher machen. Aber was bringt den Menschen den größten Nutzen? Welche Interventionen sind besonders effizient? Und wie können sie in die Regelversorgung gebracht werden? Wir wollen Antworten auf diese und weitere Fragen geben und arbeiten in zahlreichen nationalen und internationalen Forschungs- und Innovationsfondsprojekten mit Expert:innen aus aller Welt zusammen. Unsere Schwerpunkte dabei sind: Health Data Analytics, patientenzentrierte Versorgung und die Implementierung von (digitalen) Innovationen. Dabei kooperieren wir eng mit unseren Gesundheitsregionen, zum Beispiel in Baden-Württemberg und in Nordhessen, mit diversen Forschungseinrichtungen und Verbänden, wie dem von uns geleiteten International Network of Health Promoting Hospitals and Health Services.

Leistungen

Initiierung & Management von Forschungsprojekten

Sie möchten ein Forschungsprojekt umsetzen, oder bei einem Forschungsvorhaben gefördert werden? Wir beraten Sie gern – von Antragstellung über Umsetzung bis hin zu Evaluationskonzept und Datenanalytik.

Entwicklung, Implementierung und Evaluation von Versorgungsprogrammen

Ausgerichtet auf die Strukturen und Bedarfe in Ihrer Region entwicklen wir Versorgungsprogramme, zum Beispiel für Menschen mit chronischen Erkrankungen, setzen sie gemeinsam mit Ihnen um, und evaluieren bei Bedarf den Nutzen.

Angewandte Versorgungsforschung und wissenschaftliche Evaluation

Wir konzipieren Studien im Bereich der Versorgungsforschung und führen wissenschaftliche Evaluationen durch. Dabei analysieren wir Prozesse, Strukturen und Ergebnisse mithilfe qualitativer und quantitativer Methoden.

Bewertung & Pilotierung von Innovationen 

Welchen Nutzen hat eine digitale Innovation? Ist sie umsetzbar und wird von den Akteuren akzeptiert? Wir finden es heraus und ergänzen damit klassische Innovationsbewertungen.

Entwicklung, Implementierung und Auswertung von Fragebögen (u.a. PREMs & PROMs)

Wir entwickeln und implementieren wissenschaftlich fundierte Fragebögen für verschiedene Zielgruppen – darunter Patient:innen, Versorgende und weitere Akteure. Ein besonderer Fokus liegt auf PROMs und PREMs. Hier bieten wir verschieden Verfahren an, um die Erfahrungen und Ergebnisse aus Patient:innensicht zu erfassen und die Ergebnisse zur Verbesserung der Versorgungsqualität zu nutzen.

Gesundheitsökonomische Studien

Wir analysieren die Wirksamkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit sowie ökonomische Potenziale von Versorgungsangeboten im Gesundheitswesen. Dafür führen wir gesundheitsökonomische Analysen, Evaluationen oder Modellierungen durch.

Hand in Hand: KlimaSchutz 
& Gesundheitsversorgung 

Die negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die menschliche Gesundheit und unseren Planeten sind seit langem bekannt. Weniger bekannt ist, dass in Deutschland 6,7 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen auf den Gesundheitssektor entfallen.

Bei Integrierten Versorgungmodellen geht es unter anderem auch darum, unnötige und für Patienten belastende Behandlungen zu reduzieren. Wir entwickeln aktuell Methoden, um den Co2-Impact von Versorgungspfaden zu messen. Unser Ziel ist es, über neue Versorgungsmodelle nicht nur Qualität und Effizienz zu verbessern, sondern auch den CO2-Ausstoß im Gesundheitswesen zu reduzieren.

Referenzen – Unsere Forschungsprojekte

Wir stellen uns den komplexen Aufgaben der Qualitätsförderung im nationalen und internationalen Gesundheitswesen. OptiMedis und unsere Partner sind in verschiedenen (EU-)Forschungsprojekten engagiert und entwickeln Interventionen für eine bessere Gesundheitsversorgung. Lernen Sie unsere Projekte und Partner kennen.

Unsere Projekte

OECD-Studie PaRIS

OptiMedis nimmt als Teil eines internationalen Konsortiums an der Studie “Patient-Reported Indicator Surveys” der OECD teil. Ziel ist es, international vergleichbare Indikatoren zu schaffen, die die Erfahrungen und Outcomes von Menschen mit chronischen Erkrankungen in der ambulanten Versorgung erfassen.

ADLIFE

Im Rahmen des EU-Projekts ADLIFE zu „large scale pilots for integrated outcomes-based care“ wird die Umsetzbarkeit einer personalisierten, integrierten Versorgungsplattform evaluiert, die es älteren Patient:innen mit chronischer Krankheit ermöglichen soll, länger Zuhause zu leben.

COMPAR-EU

COMPAR-EU zielt darauf ab, die effektivsten Interventionen zum Self-Management für Erwachsene in Europa zu ermitteln, zu vergleichen und zu bewerten. Dabei stehen Patienten im Fokus, die an chronischen Erkrankungen leiden.

HealthPros

Im Rahmen des Projekts „Healthcare Performance Intelligence Professionals“ (HealthPros) werden 13 internationale Doktoranden im Themenfeld „data science for health system performance assessment“ aus- und weitergebildet.

Jadecare

Die „Joint Action on implementation of digitally enabled integrated person-centred care“ (JADECARE) hat das Ziel, durch die digitale Weiterentwicklung von Gesundheitssystemen in der EU eine personenzentrierte, digital-unterstützte Versorgung der Bevölkerung zu fördern.

M@dita

M@dita steht für „Mutterschaftsvorsorge@digital im Team von Anfang an“ und entwickelt die Versorgung schwangerer Frauen weiter. Die Initiatoren möchten dazu beitragen, die Früh- und Mangelgeburtenrate zu senken und den Anteil der vier Monate nach der Geburt voll gestillten Kinder zu erhöhen.

SCIROCCO EXCHANGE

SCIROCCO Exchange will die Einführung und Ausweitung Integrierter Versorgung in Europa unterstützen. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung eines Modells zur Integrierten Versorgung, die Implementierung in mehreren EU-Ländern und den entsprechenden Wissenstransfer.

SAFEST

Bei dem EU-Projekt “Improving quality and patient SAFEty in surgical care through Standardisation and harmonisation of perioperative care in Europe” (SAFEST) geht es um die Entwicklung von patientenzentrierten und evidenzbasierten standardisierten Verfahren zur Patientensicherheit in der perioperativen Versorgung.

Unsere Partner

Laufende Projekte

Strategische Partner
Erasmus-Universität Rotterdam, Comenius Universität Bratislava, Gesundheit Österreich GmbH, Universität Oslo, Association Internationale de la Mutualité, Nuromedia GmbH, European Hematology Association, Myeloma Patients Europe AISBL und Chino SRL

Laufzeit: 2022-2026

ASCERTAIN

Für viele Gesundheitssysteme ist die Verfügbarkeit neu zugelassener innovativer Gesundheitstechnologien eine Herausforderung. Das von „Horizon Europe“ geförderte Projekt ASCERTAIN (Affordability and Sustainability improvements through new pricing, Cost Effectiveness and ReimbursemenT models to Appraise iNnovative health technologies) soll innovative Gesundheitstechnologien einschließlich Arzneimitteln in Europa besser und schneller zugänglich machen. Es startete im Dezember 2022 und richtet sich an Patient:innen, Ärzt:innen, Kostenträger, politische Entscheidungsträger und Hersteller. Über vier Jahre entwickeln die zehn Projektpartner neue Vergütungsmodelle für innovative Therapie- und Versorgungsformen. Neben den teuren Krebstherapien, bei denen Erfolgsparameter in die Vergütungsmodelle integriert werden, soll auch die Vergütung digitaler Lösungen bewertet werden. OptiMedis leitet das Arbeitspaket Dissemination and Exploitation, ist daneben aber auch dafür verantwortlich, Ansätze zur Integration der Klimaauswirkung der Versorgung in die Vergütungsmodelle zu integrieren.

HealthIntelAct

HealthIntelAct ist ein internationales Forschungsprojekt, das im Rahmen der renommierten Horizon Europe-Initiative durch die Marie Skłodowska-Curie Actions – Doctoral Networks gefördert wird. Es ist die Nachfolgeinitiative des bereits erfolgreich abgeschlossenen HealthPros Projektes, an dem OptiMedis ebenfalls beteiligt war. Im Zentrum stehen 17 Doktoranden die in interdisziplinären Projekten zu den Themen People (Stärkung der patientenzentrierten Versorgung sowie Förderung von Fairness und Inklusivität im Gesundheitswesen), Planet (Verbesserung der Umweltverantwortung im Gesundheitssektor und Förderung nachhaltiger Verhaltensweisen) und Prosperity (Beschleunigung der sozialen und finanziellen Nachhaltigkeit von Gesundheits- und Versorgungssystemen) forschen. Die Projekte sind europaweit vernetzt und beziehen Wissenschaft, Praxis und Industrie gleichermaßen ein. OptiMedis übernimmt in dem Projekt die Ausbildung und Betreuung von drei Doktoranden und leitet das Arbeitspaket „Environmentally sustainable health and care systems”.

Strategische Partner
University of Amsterdam (Konsortialführer), North Denmark Region / Aalborg University, University of Medicine and Pharmacy Bucharest, Scuola Superiore di Studi Universitari e di Perfezionamento Sant’Anna (Italien), Ministère de la Santé et de la Sécurité Sociale in Luxembourg, National Institute of Public Health in Slowenien und der University of Oxford.

Laufzeit: 2025-2028

Weitere Informationen
www.healthintelact.eu

Strategische Partner
Erasmus-Universität Rotterdam, Comenius Universität Bratislava, Gesundheit Österreich GmbH, Universität Oslo, Association Internationale de la Mutualité, Nuromedia GmbH, European Hematology Association, Myeloma Patients Europe AISBL und Chino SRL

Laufzeit: 2022-2026

Weitere Informationen
www.safestsurgery.eu

SAFEST

Bei dem EU-Projekt “Improving quality and patient SAFEty in surgical care through Standardisation and harmonisation of perioperative care in Europe” (SAFEST) geht es um die Entwicklung von patientenzentrierten und evidenzbasierten standardisierten Verfahren zur Patientensicherheit in der perioperativen Versorgung. Ziele sind, die Einhaltung evidenzbasierter standardisierter Verfahren zur Patientensicherheit in der perioperativen Versorgung um 15 Prozent zu verbessern, die Häufigkeit chirurgischer Komplikationen nach einer 18-monatigen, aus mehreren Komponenten bestehenden Maßnahme um acht Prozent zu verringern und durch den Einsatz einer Perioperativen Quality Improvement Learning Collaborative (PQILC) die Übernahme evidenzbasierter Praktiken zu fördern.

abgeschlossene projekte

AGATHE

Im Auftrag des Thüringer Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie evaluierte OptiMedis das Programm AGATHE – Älter werden in der Gemeinschaft. Ziel des Programmes ist es, ältere Menschen über 63 Jahre, die allein leben, stärker in das soziale Leben einzubinden, um so Einsamkeit zu verringern oder zu verhindern. Seit 2021 wird AGATHE in elf Thüringer Regionen umgesetzt. OptiMedis hat von April 2023 bis April 2024 eine Zwischenevaluation des Programmes durchgeführt, mit dem Ziel, die Wirksamkeit des Programmes zu überprüfen und konkrete Handlungsempfehlungen zur Weiterentwicklung des Programmes aufzuzeigen. In einem qualitativen Evaluationsansatz wurden 120 Interviews mit Senior:innen, AGATHE-Fachkräften und kommunalen Vertreter:innen durchgeführt. In einer zweiten Phase wurden die Ergebnisse gemeinsam in Fokusgruppen diskutiert und die finalen Ergebnisse in einer öffentlichen Veranstaltung im April 2024 in Erfurt vorgestellt.

Strategische Partner
Thüringer Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie

Laufzeit: 2021-2024

Weitere Informationen
www.agathe-thueringen.de
Zum Abschlussbericht.

Strategische Partner
Kronikgune – Baskisches Institut für Versorgungsforschung

Laufzeit: 2020-2024

Weitere Informationen
www.adlifeproject.com

ADLIFE

Im Rahmen des EU-Projekts ADLIFE (integrated personalized care for patients with advanced chronic diseases to improve health an quality of life) wird die Umsetzbarkeit einer personalisierten, integrierten Versorgungsplattform evaluiert, die es älteren Patient:innen mit fortgeschrittener chronischer Krankheit ermöglichen soll, länger in ihrem eigenen Zuhause zu leben. Neben der Patient-Empowerment-Plattform werden auch Prädiktionsmodelle zur besseren Früherkennung relevanter Versorgungsmaßnahmen eingesetzt. OptiMedis als Konsortialpartner leitet in dem Projekt das Arbeitspaket Business Exploitation und unterstützt die Gesundheitsregion Gesunder Werra-Meißner-Kreis in der Pilotierung der Patient-Empowerment-Tools.

COMPAR-EU

COMPAR-EU zielt darauf ab, die effektivsten Interventionen zum Self-Management (SMI) für Erwachsene in Europa zu ermitteln, zu vergleichen und zu bewerten. Dabei stehen Patient:innen im Fokus, die an einer der folgenden vier chronischen Erkrankungen leiden: Typ-2-Diabetes, Adipositas, chronisch obstruktive Lungenerkrankung und Herzinsuffizienz. Aufbauend auf dem Vergleich verschiedener Selbstmanagement-Interventionen werden Entscheidungshilfen für Ärzt:innen, Patient:innen, Leitlinienentwickler:innen und politische Entscheidungsträger:innen entwickelt. An dem Projekt arbeiten sieben Partner aus fünf Ländern mit, unter ihnen OptiMedis. Wir sind für die Webseite www.self-management.eu verantwortlich, auf der in Zukunft auch umfassende Informationen zu Entscheidungshilfen für Patient:innen und Leistungserbringer:innen zugänglich sein werden und die als primäres Informationsportal zu diesem Thema in der EU ausgebaut werden soll. Außerdem entwickelten wir einen Data Management-Plan, der den Ansatz für die Sammlung und Aufbereitung großer Datenmengen über die gesamte Projektdauer beschreibt, einen Communication and Dissemination-Plan mit Strategien für die Kommunikation und Verbreitung von Projektergebnissen sowie Businesspläne zur praktischen Umsetzung der identifizierten Interventionen.

Strategische Partner
Autonome Universität Barcelona, Cochrane Centre Barcelona, Netherlands Institute for Health Services Research, European Patient Forum

Laufzeit: 2018-2022

Weitere Informationen
www.self-management.eu

Laufzeit: 2018-2022

Weitere Informationen
www.healthpros-h2020.eu

HealthPros

Bei dem Projekt „Healthcare Performance Intelligence Professionals“ (HealthPros) handelt es sich um ein sogenanntes „Marie Sklodowska-Curie Training Network“. Ziel ist es, innerhalb eines speziell entwickelten Programms 13 internationale Doktorand:innen im Themenfeld „Data Science for Health System Performance Assessment“ aus- und weiterzubilden. Sie sollen im Anschluss in der Lage sein, Gesundheitsdaten und strategische Planungsentscheidungen systematisch zu verknüpfen. Hintergrund ist ein internationaler Bedarf an Expert:innen, die multidisziplinäres Fachwissen aus Bereichen wie Medizin, Sozialwissenschaften, Informatik und Gesundheitspolitik vereinen und in Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheitssystemen und -diensten umsetzen können. Dr. Oliver Gröne übernimmt als Co-Principal Investigator im Projekt die Leitung des Arbeitspaketes „Governance-Mechanismen zur Leistungsverbesserung“. OptiMedis verantwortet darüber hinaus – in Zusammenarbeit mit Prof. Jonas Schreyögg vom Hamburg Center for Health Economics – die Ausbildung und Betreuung von zwei Doktorand:innen.

JADECARE

Die „Joint Action on implementation of digitally enabled integrated person-centred care“ (JADECARE) ist ein von der EU gefördertes Projekt und Teil der Initiative „The third health programme 2014-2020 – funding health initiatives” der Europäischen Union. Durch die digitale Weiterentwicklung von Gesundheitssystemen in der EU soll eine personenzentrierte, digital unterstützte Versorgung der Bevölkerung gefördert werden. Insgesamt nehmen 17 Partner sowie 40 verschiedene Regionen aus ganz Europa teil. Vier Best-Practice-Modelle in Europa dienen als Vorlage für die Implementierung bewährter Versorgungsmethoden in die verschiedenen europäischen Gesundheitssysteme – hierzu gehört das Versorgungsmodell von OptiMedis. In Zusammenarbeit mit der Eurometropole Strasbourg berät OptiMedis Institutionen in sechs europäischen Ländern bei der Einführung des OptiMedis-Ansatzes.

Strategische Partner
Academic Medical Centre Amsterdam, University of Oxford, Pisa School of Advanced Studies

Laufzeit: 2020-2023

Weitere Informationen
www.jadecare.eu

Strategische Partner
AOK Nordwest, Techniker Krankenkasse, Hamburg Center for Health Economics

Laufzeit: 2020-2023

Weitere Informationen
www.madita.online

M@dita

M@dita steht für „Mutterschaftsvorsorge@digital im Team von Anfang an“ und entwickelt die Versorgung schwangerer Frauen weiter. Die Initiatoren möchten dazu beitragen, die Früh- und Mangelgeburtenrate zu senken und den Anteil der vier Monate nach der Geburt voll gestillten Kinder zu erhöhen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Aufbau eines regionalen Netzwerks, das die medizinischen und sozialen Versorgungsstrukturen systematisch miteinander verknüpft. Die Schwangeren werden persönlich von ihrem vernetzten Team aus Frauenärzt:in und Hebamme versorgt. Über die M@dita-App haben sie Zugriff auf ihren digitalen Mutterpass, individuelle Informationen und vieles mehr. Die AOK Nordwest startete das Versorgungsprogramm zusammen mit den Konsortialpartnern Techniker Krankenkasse, Hebammenverband Schleswig-Holstein, OptiMedis und dem Hamburg Center for Health Economics (HCHE) der Universität Hamburg. OptiMedis war unter anderem für die Akquise und die Kommunikation und Außendarstellung verantwortlich.

OECD-Studie PaRIS

OptiMedis entwickelt als Teil des internationalen Konsortiums “Patient-Reported Indicator Surveys” (PaRIS) der OECD Messverfahren zur Bewertung der Versorgungsqualität aus der Sicht chronisch kranker Patient:innen. Damit werden in den OECD-Mitgliedsländern Daten erhoben. Ziel ist es, international vergleichbare Indikatoren zu schaffen, die die Erfahrungen und Outcomes von Menschen mit chronischen Erkrankungen in der ambulanten Versorgung erfassen. OptiMedis entwickelt hierfür unter anderem einen Fragebogen, der aus bereits validierten Patient-Reported Outcome Measures (PROMs – von Patient:innen berichtete Ergebnisse der Versorgung) und Patient-Reported Experience Measures (PREMs – von Patient:innen berichtete Erfahrungen mit der Versorgung) besteht.

Strategische Partner
OECD, Netherlands Institute for Health Services Research, National University of Singapore

Laufzeit: 2017-2023

Weitere Informationen
www.oecd.org/health/paris

Ergebnisse
Die Ergebnisse und Links zu Veröffentlichungen werden in Kürze auf der Projekt-Webseite veröffentlicht.

Strategische Partner
Universität Witten/Herdecke

Laufzeit: 2019-2021

Weitere Informationen:
www.pflegeheim-sensitive-krankenhausfaelle.de

PSK – Vermeidung von Pflegeheim-sensitiven Krankenhausfällen

Wenn ältere Patient:innen aus dem Pflegeheim ins Krankenhaus kommen, besteht immer die Gefahr, dass sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert – sei es durch die psychische Belastung, Infektionen oder zu lange Immobilisation. Im Rahmen des Innovationsfonds-Projekts „Bedarfsgerechte Versorgung von Pflegeheimbewohnern durch Reduktion Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle“ untersuchen die Universität Witten/Herdecke und OptiMedis deshalb unter anderem folgende Fragen: Welche Hospitalisierungen wären vermeidbar, welche neuen Strukturen bräuchten wir dafür und wie müsste das Fachpersonal geschult werden? Das Projekt wurde 2021 erfolgreich abgeschlossen. Es wurde eine Liste Pflegeheim-sensitiver Krankenhausfälle (PSK) erarbeitet sowie das jeweilige Vermeidungspotenzial geschätzt. Gleichzeitig wurden Maßnahmen identifiziert, die den Anteil der PSK reduzieren könnten, und die Einsparpotenziale für das GKV-System hochgerechnet. Der zum Projektende veröffentlichte Katalog kann zum Beispiel von Krankenkassen genutzt werden, um Vermeidungspotenziale zu identifizieren und zu beziffern. Die Empfehlungen richten sich an Kostenträger, Leistungserbringer:innen und politische Entscheider:innen.

Scirocco Exchange

SCIROCCO Exchange will die Einführung und Ausweitung Integrierter Versorgung in Europa unterstützen. Das Projekt beinhaltet die Entwicklung eines Modells zur Integrierten Versorgung, die Implementierung in mehreren EU-Ländern und den entsprechenden Wissenstransfer. OptiMedis ist für die Erhebung der „Scirocco Maturity“-Matrix zur Integrierten Versorgung in Deutschland verantwortlich und empfiehlt auf der Basis der Matrix-Erhebungen aller Länder konkrete Qualitätsverbesserungsmaßnahmen, die in den unterschiedlichen regionalen Kontexten reflektiert und umgesetzt werden sollen.

Strategische Partner
NHS Scotland

Laufzeit: 2019-2022

Weitere Informationen
www.sciroccoexchange.com

Ergebnisse
Act@Scale hat ein Handbuch mit Best-Practice-Analysen und Erfahrungen aus dem Projekt veröffentlicht.

Strategische Partner
NHS Scotland

Laufzeit: 2017-2019

 

ACT@Scale

ACT@SCALE ist ein EU-Projekt, das 2019 erfolgreich abgeschlossen wurde. Es hat Pilotprojekte zur Integrierten Versorgung in der EU identifiziert sowie Best-Practice-Modelle für die Bereiche Care Coordination und Telehealth in neuen Kontexten umgesetzt und auf größere Populationen hochskaliert. Dabei haben insgesamt 75.000 Bürger:innen und Patient:innen Zugang zu den neuen Versor-gungsmodellen erhalten. Zielgruppe waren Patient:innen mit chronischen Erkrankungen und ältere Menschen, die zum Beispiel gebrechlich oder psychisch erkrankt waren oder soziale Dienste in Anspruch nehmen mussten. Zu den Partnern gehörten diverse europäische Gesundheitsregionen und Hochschulen. OptiMedis hatte zwei Aufgaben in diesem Projekt. Zum einen haben wir die Gesundes Kinzigtal GmbH, die ebenfalls zu den Partnern des Projekts gehörte, in ihren Analysen zur Bevölkerungsgesundheit unterstützt und den Impact der Kinzigtaler Interventionsprogramme „Gesundheitsberatung“ und „Trainingswelt“, für die sogenannte Quality Improvement Collaboratives umgesetzt werden, evaluiert. Dabei handelt es sich um agile Ansätze zur lokalen Identifizierung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung. Zum anderen entwickelte OptiMedis gemeinsam mit der Universität Groningen Businesspläne für die Pilotprojekte, um eine nachhaltige Implementierung und Adaptation in anderen Regionen zu unterstützen.

BigMedilytics

Das EU-Projekt BigMedilytics hat mit 35 Partnern aus 12 Ländern Pilotprojekte zur Anwendung von künstlicher Intelligenz in den Themenbereichen Bevölkerungsgesundheit und chronische Erkrankungen, Onkologie und Prozessoptimierung in der Gesundheitsversorgung umgesetzt. Aufgabe von OptiMedis war es, zusammen mit der INCLIVA Stiftung in Valencia und mit Philips in Eindhoven bessere Methoden zur Vorhersage des Inanspruchnahmeverhaltens von Patient:innen zu entwickeln und zu implementieren. Gemeinsam mit unseren Partnern wurde ein sehr umfassender Datensatz der Region Valencia in Spanien ausgewertet, der neben den üblichen Versorgungsdaten auch detaillierte klinische Daten sowie Informationen zu individuellem Risikoverhalten enthält. Ziel war es, zu prüfen, wie sich künstliche Intelligenz zu einer besseren Steuerung der Prozesse im Gesundheitssystem einsetzten lässt, dabei Nutzen und Risiken abzuschätzen sowie neue Versorgungsmodelle zu entwickeln.

Strategische Partner
Philips, University of Valencia

Laufzeit: 2018-2021

Weitere Informationen
www.bigmedilytics.eu

 

 

Strategische Partner
Verband der Ersatzkassen, Deutsches Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen

Laufzeit:
Pilotprojekt 2020-2021, zweiter Projektdurchlauf: 2024-2025

 

Fortbildungssystem Betriebliches Gesundheitsmanagement

Um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen bei ihren Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsförderung zu unterstützen, haben der Verband der Ersatzkassen e.V. (vdek) und die OptiMedis AG gemeinsam ein Fortbildungssystem für Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) entwickelt. Es richtet sich an Krankenhäuser, (teil-)stationäre Pflegeeinrichtungen und ambulante Pflegedienste. Die von OptiMedis konzipierte strukturierte Seminarreihe wurde im ersten Pilotprojekt 2020-2021 in 20 Einrichtungen erprobt. Hier war auch das Deutsche Netz Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen e.V. (DNGfK) als ein wichtiger strategischer Partner dabei und das Projekt wurde durch das Hamburger Center for Health Economics (HCHE) extern umfassend wissenschaftlich evaluiert. Aufgrund des Erfolgs des ersten Projektdurchlaufes wurde von Ende 2024 bis Mitte 2025 eine weitere Kohorte aus dem stationären Pflegebereich für die Entwicklung eines nachhaltigen BGM begleitet. Inhaltlich ging es dabei unter anderem um die Frage, welche betrieblichen Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches BGM geschaffen werden müssen und wie den Beschäftigten ein gesundheitsförderlicher Arbeits- und Lebensstil vermittelt werden kann. Auch gesundes Führen und Grundlagen des Projektmanagements sowie relevante Steuerungsinstrumente gehörten zu den Themen.

Redesign von Entscheidungsprozessen in der ambulanten Versorgung

Patient:innen sind an medizinischen Entscheidungen kaum beteiligt, Informations- und Entscheidungsprozesse sind schlecht strukturiert und es wird zu wenig dokumentiert. Diese Mängel in der Patientenbeteiligung werden schon lange kritisiert. Die Bertelsmann Stiftung hat daher in Kooperation mit OptiMedis die jetzigen Versorgungsprozesse betrachtet und Erfahrungen und Erwartungen von Patient:innen, Ärzt:innen und Expert:innen analysiert. Das Projekt wurde 2021 abgeschlossen. Das Ergebnis sind Empfehlungen für bessere Information, Kommunikation und Beteiligung, wobei ein besonderer Fokus auf der gemeinsamen Entscheidungsfindung (Shared-Decision-Making) liegt.

Ergebnisse
Die Studie steht als PDF-Datei zum Download auf der Webseite der Bertelsmann Stiftung.

Strategische Partner
Bertelsmann Stiftung

Laufzeit: 2019-2021

Weitere Informationen:
www.bertelsmann-stiftung.de

Frag mich!

Die Einbindung von Patient:innen in die Fehlerprävention ist wichtig, um sicherheitsrelevante Probleme aufzudecken und die Fehlerprävention zu verbessern. Das zeigen Erfahrungen aus dem stationären Bereich. Doch für die ambulante Versorgung gab es zu Beginn des Projekts „Frag mich!“ noch keine geeigneten deutschsprachigen Messinstrumente. Im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit hat OptiMedis einen Fragebogen für Patient:innen zum Thema sicherheitsrelevante Ereignisse entwickelt und getestet. Außerdem hat OptiMedis einen Feedbackmechanismus entworfen, mit dem die Rückmeldungen der Patient:innen automatisiert an die Praxen zurückgespiegelt werden können.

Ergebnisse
Die Ergebnisse wurden in einem Abschlussbericht und einer Videopräsentation vorgestellt

Strategische Partner
BMG, Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe, Aktionsbündnis
Patientensicherheit

Laufzeit: 2019-2021

Weitere Informationen
www.frag-mich.org

Kontakt

Prof. Dr. Oliver Gröne

Chief Scientific Officer (CSO) &
Leiter Research

+49 40 22621149-21

+49 178 5921013

o.groene@optimedis.de