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14. Mai 2025

Eine neue Ausgabe des OptiMediums ist online

Was wird die neue Bundesregierung in der Gesundheitsversorgung umsetzen? Kommen wir endlich weiter in der so notwendigen Transformation hin zu einem integrierten, patientenzentrierten, präventiven und digital unterstützten Gesundheitssystem? Die Pläne der neuen Bundesregierung, ausgedrückt im Koalitionsvertrag, sind in Bezug auf Gesundheit noch sehr unkonkret und die Interpretationsmöglichkeiten groß.

Das schafft Freiräume für strukturelle Veränderungen. Die Bestellung der Juristin Nina Warken als Gesundheitsministerin, die zuvor das Gesundheitswesen eher aus der Patienten- und aus der Perspektive allgemeiner Politik wahrgenommen hat, könnte sich da als ein Glücksgriff erweisen. Eine Ministerin, die ohne Vorfestlegung durch spezifische Berufsgruppen und Prägungen mit einem freien Blick und umfangreicher politischer Erfahrung auf die großen Herausforderungen zugeht, kann vielleicht besser die mutigen Lösungen herbeiführen, die wir jetzt benötigen.

In Hamburg bekennt sich der neue rot-grüne Senat klar zu einer stärkeren regionalen, integrierten Versorgung. Die Themen, für die wir uns seit Jahren einsetzen – von sektorenübergreifenden Versorgungsmodellen bis hin zur Stärkung regionaler Netzwerke – rücken damit weiter in den Fokus der Gesundheitspolitik. So soll in Hamburg beispielsweise geprüft werden, wo kommunale MVZ gebraucht werden. Lokale Gesundheitszentren mit Community Health Nurses sollen gestärkt, Modellprojekte für Stadtteilkliniken umgesetzt und eine Gesundheitsregion entwickelt werden.

Wir sehen diese Entwicklungen als Auftrag und Ansporn zugleich: Wir wollen unser Know-how für die großen Aufgaben der Krankenhausreform, der Notfallreform und der Pflegereformen einbringen, mitgestalten und neue Impulse setzen. Denn klar ist auch: Damit die geplanten Reformen tatsächlich Wirkung entfalten, braucht es Erfahrung, Engagement und den Mut, Dinge anders zu denken. Und unsere Beispiele weiter unten in unserem Newsletter zeigen, dass das durchaus schon geht!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre und freuen uns auf den Austausch mit Ihnen!

Helmut Hildebrandt