Berlin. 02.12.2023
Regionale Netzwerke sind ganz entscheidend für die Qualität der Parkinson-Versorgung, darüber waren sich die Teilnehmenden beim 4. Parkinson-Netzwerkkongress in Berlin einig. Expert:innen aus Wissenschaft und Praxis kamen am 1. und 2. Dezember in Berlin zusammen, um neue Impulse für die Versorgung von Parkinson-Patient:innen zu bekommen und gemeinsam zu diskutieren, wie die Netzwerkidee sowohl regional als auch indikationsübergreifend erweitert werden kann und welche gesundheitspolitische Unterstützung dafür notwendig ist.
„Die Gründung des Vereins Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. als Dachorganisation, in der alle deutschen Netzwerke überregional gemeinsam agieren können, war der erste Schritt, erklärte Prof. Dr. Tobias Warnecke, Vorstandsvorsitzender des Vereins. „Nun geht es darum, aus den einzelnen regionalen Netzwerken eine große Gemeinschaft zu schaffen, Wissen zu verbreiten und uns politisch für innovative Versorgungsmodelle und eine Finanzierung der Parkinson-Netze stark zu machen.“ Denn ohne finanzielle Unterstützung bleibe man ein Land der Pilotprojekte.
Lokale Aktivitäten unterstützen, übergreifende Strukturen schaffen
„Die Motivation und der Tatendrang vor Ort sind da. Das ist eine gute Grundlage, um die interprofessionellen Netzwerke sowohl in ihren lokalen Aktivitäten zu unterstützen als auch übergreifende Strukturen aufzubauen“, ergänzte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des Vereins, Prof. Dr. Carsten Eggers. „Und dafür brauchen wir den engen Austausch mit den Kolleg:innen aus der Praxis genauso wie mit der Wissenschaft und der Politik. Hierfür ist dieser Kongress eine großartige Plattform.“
Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Vorstandsvorsitzender von OptiMedis, betonte: „Parkinson ist heute eine Krankheit, bei der wir viel mehr Möglichkeiten haben, eine gute Lebensqualität über lange Zeit zu halten. In den regionalen Netzwerken haben wir dafür schon ganz viele Beispiele entwickelt. Jetzt ist die Zeit gekommen, in der wir das in der Zusammenarbeit mit den Krankenkassen und der Rentenversicherung verstetigen und allen Patienten zugutekommen lassen wollen.“
Vertreter:innen der regionalen Parkinsonnetze kamen ebenfalls zu Wort und forderten deutlich mehr Gehör bei der Politik. Der Mehrwert, den die Netze für Patient:innen hätte, müsse auch nachhaltig finanziert werden. Außerdem sei ein „Riesenschritt“ bei der Digitalisierung notwendig, um eine gute Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Der Mix aus spannenden Vorträgen, Panel-Diskussionen und interaktiven Elementen kam beim Publikum sehr gut an. Viele nutzten das „PNDTogether“ am ersten Kongressabend, um in entspannter Atmosphäre zu netzwerken und neue Kooperationen zu schließen. Veranstalter des Kongresses, der im nächsten Jahr zum fünften Mal stattfinden soll, waren der Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. und OptiMedis, ein Unternehmen für Management, Forschung und Analytik im Gesundheitswesen, das die Aktivitäten und Geschäfte des Vereins seit Mai 2023 führt.
Alle Infos zum Kongress und zum Verein finden Sie unter www.parkinsonnetzwerke.de.
Dort sowie auf dieser Webseite wird in Kürze auch ein ausführlicher Nachbericht zu der Veranstaltung erscheinen.
Über den Parkinson Netzwerke Deutschland e.V.
Im April 2023 wurde der Parkinson Netzwerke Deutschland e.V. (kurz PND) gegründet, um die Professionalisierung der Netzwerkstrukturen in Deutschland voranzutreiben. Unter dem Dach des Vereins können sich alle deutschen Parkinsonnetzwerke überregional austauschen und gemeinsam agieren. Er unterstützt alle Menschen und Institutionen aus dem Bereich der Versorgung von Patient:innen mit Parkinson dabei, regionale Parkinsonnetzwerke zu initiieren, zu steuern, weiterzuentwickeln und sie erfolgreich zu etablieren. Dabei wagt der Verein auch den Blick über den nationalen Tellerrand, um den Wissensaustausch, die Ausbildung, Forschung und Versorgung im Netzwerk im Bereich Parkinson – auch politisch – voranzutreiben. Darüber führt der Verein Studien durch, um die Effekte der Zusammenarbeit in Netzwerken zu evaluieren.
Weitere Informationen unter www.parkinsonnetzwerke.de
Über OptiMedis
OptiMedis wurde 2003 gegründet und ist ein innovatives, auf sozialen Nutzen ausgerichtetes Unternehmen für Management, Analytik und Forschung im Gesundheitswesen mit Sitz in Hamburg. Schwerpunkt ist der Aufbau regionaler, populationsorientierter integrierter Versorgungsnetzwerke gemeinsam mit Ärzten, Krankenhäusern, anderen Heilberufen, Krankenkassen und Kommunen. OptiMedis vernetzt die regionalen Partner, verhandelt populationsorientierte Integrationsverträge, baut die nötigen Strukturen wie z. B. intersektorale Gesundheitszentren und Medizinische Versorgungszentren auf, übernimmt das Management, analysiert die Versorgungsbedarfe und -strukturen und bewertet digitale Unterstützungslösungen. Das Ziel ist dabei immer, die Prozesse und Strukturen im Gesundheitswesen und damit die Qualität der Versorgung und das Gesundheits-Outcome für die Versicherten und die Gesellschaft zu verbessern. OptiMedis ist außerdem Partner in vielen EU- und Innovationsfonds-Projekten.
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Britta Horwege, Leiterin Kommunikation OptiMedis Tel.:+49 40 22621149-52 Mobil: +49 157 35145620 E-Mail: b.horwege@optimedis.de
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