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17. Mai 2019

Verbesserung der Geburtshilfe in Baden-Württemberg: Runder Tisch beschließt mit OptiMedis erarbeitete Maßnahmen

Der „Runde Tisch zur Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg“ hat entscheidende Maßnahmen für die Weiterentwicklung der geburtshilflichen Versorgung beschlossen, die OptiMedis in einem vom SozialministriumBaden-Württemberg  in Auftrag gebenen Bericht empfohlen hatte. Im Fokus stehen lokale Gesundheitszentren, familienfreundliche Arbeitsbedingungen und die intensive Vernetzung der Berufsgruppen.

GeburtshilfeFür die Verbesserung der Geburtshilfe in Baden-Württemberg hat OptiMedis im Auftrag des Sozialministeriums einen Bericht mit Maßnahmenempfehlungen erstellt. Foto: UnsplashSeit 2017 arbeitet der „Runde Tisch zur Situation der Geburtshilfe in Baden-Württemberg“ unter der Leitung von Staatssekretärin Bärbl Mielich für eine zukunftsfeste, wohnortnahe Versorgung werdender Mütter und Gebärender. OptiMedis hatte im Auftrag des Ministeriums für Soziales und Integration Baden-Württemberg einen Bericht mit konkreten Vorschlägen zur Verbesserung der geburtshilflichen Versorgung fertiggestellt.

Darauf aufbauend hat der Runde Tisch Geburtshilfe, zusammengesetzt aus Vertretern relevanter Stakeholder, in seiner Sitzung am 10. Mai entscheidende Maßnahmen für die Weiterentwicklung der Versorgung beschlossen.

Lokale Gesundheitszentren, familienfreundliche Arbeitsbedingungen und die intensive Vernetzung der Berufsgruppen stehen im Fokus

Ein zentraler Ansatzpunkt soll die gezielte Zusammenarbeit aller in der Geburtshilfe tätigen Akteure sowie eine Stärkung der Selbstbestimmung der Schwangeren und Gebärenden sein. „Vieles spricht dafür, dass die frühzeitige gemeinsame Versorgung sinnvoll ist und ausgebaut werden sollte“, erklärt Mielich zu den neuen Beschlüssen.

Darüber hinaus forciert der Runde Tisch die Errichtung lokaler Gesundheitszentren mit dem Schwerpunkt auf geburtshilfliche Versorgung. Diese sollen eine multiprofessionelle und integrierte Betreuung sowie die Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen ermöglichen. Die Standortwahl wird gemeinsam mit den betroffenen Akteuren festgelegt – dabei sollen mindestens zwei versorgungsschwache Regionen berücksichtigt werden.

„Wir brauchen mitarbeiter- und familienfreundliche Bedingungen in der Geburtshilfe in den Kliniken“, betont die Staatssekretärin. „Wir möchten eine bestmögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie verlässliche Arbeitszeiten erreichen, dazu ist eine angemessene personelle Ausstattung und Planung unabdingbar.“ Eine konkrete mitarbeiter- und familienfreundliche Geburtshilfe zeige sich zum Beispiel in der Förderung von Hebammenkreissälen. Diese führten zu einer höheren Arbeitszufriedenheit beim Personal und biete den Schwangeren eine hebammengeführte Geburtshilfeeinrichtung innerhalb der Klinik an.

Alle Beschlüsse und die zugehörige Pressemitteilung des Sozialministerium finden Sie hier.