Publikationen
Wissen teilen, Innovationen fördern: Wir veröffentlichen – in internationaler Kooperation mit Universitäten und Forschungsinstituten – wissenschaftliche Studien und Fachartikel rund um unsere Arbeit.
Analyse von Routinedaten zur Pflegeberatung
Die Pflegeberatung nach § 7 a SGB XI wurde eingeführt, um Pflegebedürftige und ihre Angehörigen gezielt zu unterstützen und eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen. Ziel dieser Analyse ist es, die Inanspruchnahme der Pflegeberatung sowie deren potenzielle Auswirkungen auf den weiteren Pflegeverlauf zu untersuchen. Im Fokus stehen dabei die Häufigkeit der Beratung, die Veränderungen in der Pflegebedürftigkeit und die Nutzung weiterer Pflege- und Gesundheitsleistungen. Neben der Analyse der Pflegeberatung wird in einem gesonderten Abschnitt die Verordnung von PRISCUS-Medikamenten bei Pflegebedürftigen untersucht. Diese Arzneimittel gelten als potenziell ungeeignet für ältere Menschen und können mit erhöhten Risiken verbunden sein. Der Exkurs am Ende des Berichts beleuchtet die Entwicklung der Verordnungsraten dieser Medikamente zwischen 2017 und 2023, regionale Unterschiede sowie Veränderungen in der Verordnung von Psychopharmaka bei Pflegebedürftigen.
In: DAK Pflegereport 2025
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Development and implementation of a digital clinical decision support system to increase the quality of primary healthcare delivery in a refugee setting in Chad
Digital clinical decision support systems (CDSS) enhance the quality of primary healthcare service delivery for vulnerable populations in resource-limited settings. This improvement occurs by strengthening health-care providers’ clinical skills and enabling them to operate more independently while adhering to standard treatment guidelines. From January 2019 to June 2023, we developed and implemented a digital, tablet-based CDSS for children aged 2–59 months. The phases of development, validation, and implementation, as well as lessons learnt and bottle-necks requiring attention, are analysed.
In: BMC Primary Care (2025) 26:113
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Integrated Community Care: A Last Mile Approch – Case Studies from Eastern Europe and the Balkans
This chapter shows typical entry points and a toolbox for the introduction of integrated people-centered health services (IPCHS) as part of a population health management (PHM) strategy at district and community levels. It needs to be kept in mind, however, that there is no “one-size-fits-all” for these types of services. The same tools may be used in different settings, but tool selection must be guided by local needs as well as priorities and resources, which may differ considerably between territories and contexts. Integrated community care (ICC) is a living instrument, which can and should develop alongside people’s changing needs, by applying evidence-based solutions and building new tools and people-centered services to create positive change and added value as defined by the triple/quadruple aims of accountable care organizations (ACO) despite the various challenges.
In: Handbook of Integrated Care
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Mit Gesundheit aus der Wachstumskrise – Ein Handlungsaufruf
G7- und G20-Staaten erleben eine Phase verlangsamten Wachstums. Besonders betroffen ist Deutschland, das sich aktuell im zweiten Jahr einer Rezession befindet und 2024 einen preisbereinigten Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent verzeichnete – der schwächste Wert unter den G7-Staaten (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 2025). Gleichzeitig lag das Wirtschaftswachstum in allen G7-Staaten 2023 unter dem weltweiten Durchschnitt von 3,2 Prozent (Destatis, 2024).
In den letzten Wochen wurden verschiedene Vorschläge zur Schließung der Finanzierungslücke im Gesundheitssystem durch steigende Beitragssätze der Krankenkassen diskutiert. Diese Ansätze berücksichtigen jedoch nicht, dass eine langfristige Lösung nur dann erreicht werden kann, wenn auch die Auswirkungen der Sozialabgaben auf die Wirtschaft genauer betrachtet werden.
WifOR
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Integrated Care in Germany: Evolution and Scaling Up of the Population-Based Integrated Healthcare System “Healthy Kinzigtal”
“Gesundes Kinzigtal” is the flagship model of an Integrated Health Care System and the only fully population-based system in Germany that has been subject to rigorous external evaluation. It is based on the IHI Triple-Aim model, simultaneously pursuing to improve patient experience of care and population health and reducing per capita cost of health care. At its core is a value-oriented population-based shared savings contract. Two central evaluation studies demonstrate the success of “Gesundes Kinzigtal,” (i) a survey among the insured regarding their perceived health, satisfaction, and health behavior and (ii) an analysis of the over-, under-, and misutilization of health services, based on the analysis of routinely available health claims data from the Social Health Insurance. Based on these experiences, OptiMedis (the management company behind “Gesundes Kinzigtal”) initiated similar integrated care networks in three further areas. Recent modeling of the OECD on the OptiMedis networks suggests that substantial improvements in outcomes and efficiency can be gained from further scaling up the model.
In: Handbook of Integrated Care
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Versorgungsforschung zu sektorenübergreifenden und populationsbezogenen Versorgungsmodellen
Gesundheits- und Versorgungssysteme weltweit sind häufig fragmentiert: die verschiedenen Segmente, die für die Versorgung von Patient:innen relevant sind (z. B. stationäre Versorgung im Krankenhaus, ärztliche ambulante Versorgung, ambulante und (teil-) stationäre Pflege, ambulante und stationäre Rehabilitation, therapeutische Versorgung usw.) haben unterschiedliche Planungs- und Abrechnungssysteme und haben unterschiedliche Zugangswege für Patient:innen. Diese unterschiedlichen Segmente und Systeme sowie deren Implikationen für die Versorgung und die Versorgungsforschung werden in diesem Kapitel behandelt.
In: Versorgungsforschung
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Implementierung in die Versorgungspraxis
Die Versorgungsforschung beschäftigt sich mit der Untersuchung der Qualität, Effizienz, Effektivität und Akzeptanz von Gesundheitsversorgungsdiensten. Dazu werden Fragen untersucht, wie z. B. welche Faktoren die Gesundheitsversorgung beeinflussen, welche Auswirkungen Gesundheitsprogramme haben oder welche Art von Versorgung am besten für bestimmte Patientengruppen geeignet ist. Im Gegensatz zur klinischen Forschung, die neue Technologien und Anwendungen unter Labor- bzw. Idealbedingungen erforscht, fokussiert die Versorgungsforschung auf den Nutzen unter Alltagsbedingungen.
In: Versorgungsforschung
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Populationsorientierte Shared-Savings-Modelle: ein Motor für die regionale Umsetzung von Value-Based Care Ansätzen
Die demografische Entwicklung ist eine der entscheidenden Herausforderungen im Gesundheitswesen. Die alternde Bevölkerung führt zu einem steigenden Bedarf an Gesundheitsversorgung und gleichzeitig zu einem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen. Diese Entwicklung hat zur Folge, dass die Versorgungsengpässe zunehmen, da das Angebot an medizinischer Versorgung nicht mit der steigenden Nachfrage Schritt halten kann. Dies erfordert ein Umdenken in der Gesundheitspolitik, um eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.
In: Gemeinschaftsprojekt Gesundheit - Wie Value-Based Care das Gesundheitswesen neu erfindet
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Design, implementation and usability analysis of patient empowerment in ADLIFE project via patient reported outcome measures and shared decision making
This paper outlines the design, implementation, and usability study results of the patient empowerment process for chronic disease management, using Patient Reported Outcome Measurements and Shared Decision-Making Processes.
In: BMC Medical Informatics and Decision Making
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Development of the Patient-Reported Indicator Surveys (PaRIS) conceptual framework to monitor and improve the performance of primary care for people living with chronic conditions
The Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) Patient-Reported Indicator Surveys (PaRIS) initiative aims to support countries in improving care for people living with chronic conditions by collecting information on how people experience the quality and performance of primary and (generalist) ambulatory care services. This paper presents the development of the conceptual framework that underpins the rationale for and the instrumentation of the PaRIS survey.
In: BMJ Quality & Safety
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Gesundheitskioske als Ausgangspunkt für die Entwicklung regionaler Gesundheitsverbesserung
Gesundheitsversorgung für alle Menschen zugänglich machen, egal wie alt, krank oder gebildet sie sind, bleibt eine der wichtigsten Aufgaben unserer Zeit. Gesundheitskioske werden dabei eine große Rolle spielen, weil sie gut umzusetzen sind, die Menschen vor Ort wirklich erreichen, Gesundheit fördern, die Gesundheitsversorger merklich entlasten und nicht zuletzt auch politisch gewollt sind. Doch woher kommt diese Entwicklung, und warum stellen Gesundheitskioske ein sinnvolles Versorgungskonzept im regionalen Setting-Ansatz für die Gesundheitsverbesserung dar?
In: Gesundheit in regionaler Verantwortung
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Bevölkerungsbezogener Ansatz und digital unterstützte präventive Behandlungspfade in der Primärversorgung
Auch wenn die Digitalisierung in der Prävention und integrierte Behandlungspfade für chronisch Kranke ein Versprechen zur Verbesserung der Lebenserwartung bei guter Gesundheit ist, bleiben viele Fragen offen: Wie können alle Akteur:innen mobilisiert werden? Wie kann man das Vertrauen und die Zustimmung der Nutzer:innen und der Angehörigen der Gesundheitsberufe wecken? Wie kann Gesundheitsnutzen gemessen werden? Welche Finanzierungsmodelle müssen in Betracht gezogen werden? Der französische Thinktank CRAPS hat rund 40 Akteur:innen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammengebracht – darunter das von OptiMedis unterstützte Team in Straßburg, um ihre Überlegungen und Erfahrungen auszutauschen.
In: Prévention & santé numérique : une urgence politique !
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